Das Archivfoto zeigt Oberbürgermeister José Hila (l.) und Tourismusminister Biel Barceló vor einer Woche an der Playa de Palma. Die Politiker wollen die dortigen Alkoholexzesse unterbinden | Foto: cze

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Die Stadt Palma und die Balearen-Regierung werden diesen Sommer keine Alkoholexzesse am Strand sowie auf den Straßen und Plätzen der Playa de Palma dulden. "Die Urlauber sollen sich amüsieren, aber wir wollen keinen Sauftourismus", sagte Palmas Oberbürgermeister José Hila am Dienstag nach einer Zusammenkunft mit den Hotelverbänden und Anwohnervereinigungen an der berühmten Tourismusmeile auf Mallorca.

Die Verbotsschilder, die Saufgelage in der Öffentlichkeit untersagen, werden in spätestens ein bis zwei Wochen an der Playa angebracht sein. Von jenem Zeitpunkt an werden dann bei Zuwiderhandlungen Geldbußen kassiert, sagte Hila auf Anfrage.

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Nach den jüngsten Vorkommnissen an der Playa – einem Freibiergelage am Strand am 22. April sowie der zuletzt abgesagten Mallorca-Polonaise am 1. Mai – habe die Stadtverwaltung über die Lokalpolizei zwei Verfahren gegen die Organisatoren eingeleitet. Die Verfahren gingen nun ihren rechtlichen Weg.

Der balearische Tourismusminister Biel Barceló kündigte zahlreiche Inspektionen in den Betrieben an. Die Polizei werde in voller Sollstärke Präsenz zeigen.

Der Sauftourismus könne nicht über Nacht beseitigt werden, räumte Hila an. "Wir haben aber den Kampf aufgenommen."