Die Verhandlungsführer der drei Linksparteien in Palma haben einen Katalog von zehn „dringenden Maßnahmen” vereinbart:
„Null Armut” nennt sich ein ehrgeiziges Ziel, wobei die Bekämpfung der Kinderarmut im Vordergrund steht. Keine Familie soll ohne Wasser, Gas, Essen und Schulmaterial bleiben.
Ein „Büro gegen Zwangsräumungen” von Wohnungen, deren Inhaber die Hypotheken nicht mehr bedienen können, soll die Betroffenen beraten und jeden Fall genau verfolgen. Die Stadt arbeitet bevorzugt mit Banken, die sich ethisch korrekt verhalten.
„Plan für würdige Beschäftigung”: Im Mittelpunkt des Aktionsplans stehen Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Ältere.
Sauberes Palma: Der Aktionsplan sieht mehr Personal für die Stadtwerke Emaya vor; alle Viertel sollen profitieren.
Ganzjahres-Tourismus: Gastronomische, kulturelle und sportliche Aktivitäten sollen die Saisonabhängigkeit beenden. Touristisch attraktive Viertel wie Es Molinar oder Es Jonquet sollen geschützt werden.
Unterstützung des Einzelhandels. Unter anderem wird die Balearen-Regierung aufgefordert, ein Moratorium für Einkaufszentren und Supermärkte zu erlassen.
Ende der Benimmregeln. Die von der Vorgängerregierung erlassene „Ordenanza Cívica” wird wieder abgeschafft. Verschiedene umstrittene Praktiken (Botellón et cetera) sollen einzeln geregelt werden.
Bürgerbeteiligung und Transparenz. Alle Ausgaben des Rathauses sollen veröffentlicht werden, ebenso die Agenda der Stadträte. Bei verschiedenen Entscheidungen sollen die Bürger und Vereinigungen verstärkt gehört werden.
Der offizielle Name der Stadt soll wieder Palma lauten, ohne den Zusatz „de Mallorca”. Katalanisch wird wieder die Hauptsprache in der Verwaltung. Nur auf ausdrücklichem Wunsch der Bürger wird auf Castellano geantwortet.
„Antitaurina”: Palma soll eine Stadt frei von Tierquälerei sein und in diesem Zuge auch zur stierkampffreien Zone erklärt werden.
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