Der konservative Ministerpräsident José Ramón Bauzá und Verlierer der Balearen-Wahlen vor knapp zwei Wochen hat den Sozialisten am Mittwoch einen "Stabilitätspakt" vorgeschlagen.

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Der konservative Ministerpräsident José Ramón Bauzá und Verlierer der Balearen-Wahlen vor knapp zwei Wochen hat den Sozialisten am Mittwoch einen "Stabilitätspakt" vorgeschlagen, um "die extreme Linke" von der Regierungsgewalt fernzuhalten. Das würde im Balearen-Parlament hypothetisch zu einer großen Koalition (Groko) aus konservativer Partido Popular (PP) und den baelarischen Sozialisten (PSIB) samt absoluter Mehrheit führen.

Die PP hatte am 24. Mai ihr schlechtestes Wahlergebnis eingefahren und die Zahl ihrer Mandate im Balearen-Parlament von 35 auf 20 verringert. Gleichwohl stellen die Konservativen die stärkste Partei auf den Inseln. "Wir sind die Einzigen, die Stabilität garantieren können", sagte Bauzá. Er erinnerte die sozialistische Parteivorsitzende Francina Armengol daran, dass auch die Sozialisten Stimmen eingebüßt haben.

MM hatte Bauzá noch vor den Wahlen in einem Interview zu einer möglichen "Großen Koalition" befragt:

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MM: Wäre auf den Balearen eine Große Koalition nach deutschem Vorbild denkbar? In Form der konservativen PP und der sozialistischen PSIB?

Bauzá: Das hatte ich vor einiger Zeit selbst vorgeschlagen. Einen Pakt zwischen den beiden Parteien, die immerhin 80 Prozent der Wähler repräsentieren. Damals sagte die PSIB-Kandidatin prompt, sie werde nie mit der PP paktieren.

Jetzt hat Bauzá offenbar noch einmal einen Versuch unternommen, um mit Francina Armengol zu einem Einvernehmen zu gelangen. Die Sozialisten befinden sich derzeit in Verhandlungen mit den beiden Linksparteien Més und Podemos. Seitens Podemos wurden bereits Forderungen laut, dass Francina Armengol im Falle einer Regierungsbildung mit den Linksparteien auf das Amt der Ministerpräsidentin verzichten müsse.