Mitarbeiter des Medienunternehmens Grup Serra, in dem die spanische Tageszeitung Ultima Hora und das Mallorca Magazin verlegt werden, während der Schweigeminute vor dem Verlagssitz in Palma. | Foto: Joan Torres

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Nach dem Attentat von Paris haben Journalisten und Mitarbeiter des Medienkonzerns Grup Serra noch am Mittwochabend am Sitz des Verlagshauses am Paseo de Mallorca in Palma mit einer Schweigeminute ihrer erschossenen Kollegen und der weiteren Opfer des Anschlags in Frankreich gedacht. Versammlungen und Schweigeminuten wurden auch in den Niederlassungen der Gruppe auf Menorca und Ibiza abgehalten.

Der französische Konsul auf Mallorca, Michel Magnier zeigte sich konsterniert. "In diesen Momenten zählt mehr denn je die internationale Zusammenarbeit. Was jetzt notwendig ist, ist große Ernsthaftigkeit. Man darf die islamische Welt nicht dämonisieren. Denn ein paar Fanatiker repräsentieren nicht die Stimme Allahs", sagte Magnier.

Der balearische Ministerpräsident José Ramón Bauzá verurteilte via Twitter "den brutalen Angriff gegen Charlie Hebdo in Paris".

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Abderrahim Oudrassi, Vorsitzender der afrikanischen Vereinigungen auf Mallorca – die Mehrheit von ihnen ist muslimisch geprägt –  sagte, "wir solidarisieren uns mit dem französischen Volk. Die Verantwortlichen dieses Attentats sind keine Moslems und auch nicht stellvertreternd für den Islam".

Der für seine bissigen Satiren bekannte Karikaturist der mallorquinischen Tageszeitung Ultima Hora, Pep Roig, schrieb am Donnerstag in seiner Kolumne, die französischen Kollegen von Charlie Hebdo seien in ihrer Berufung und in ihrem Beruf am eigenen Arbeitsplatz einzig durch tödlichen Waffengebrauch zu stoppen gewesen. Sie seien von den Extremisten schon lange im Vorfeld verurteilt worden, wegen freier Meinungsäußerung. "Wenn wir uns ergeben", schreibt Pep Roig, "sind wir verloren. Denn Terroristen sind keine Witze-Zeichner."

Die balearische Journalistengewerkschaft SPIB hat unterdessen zu einer Solidaritätskundgebung für Donnerstag, 8. Januar, um 12 Uhr vor dem französischen Konsulat in Palma, Carrer Caro 1, aufgerufen.

Bereits am Mittwoch hatten Vertreter aller im balearischen Parlament vertretenen Parteien via Twitter und Facebook das Attentat verurteilt.