Der balearische Agrarminister Gabriel Company hat mit seinen Vorschlägen für die Zukunft der Bahntrasse zwischen Manacor und Artà Protest bei einem Großteil der betroffenen Gemeinden ausgelöst.
Eigentlich wollte der PP-Politiker die Gemüter besänftigen, als er am Wochenende am Rande eines Volksfestes in Cala Rajada davon sprach, die stillgelegten Baustellen seien "eine Schande" und man müsse dringend etwas unternehmen. Doch mit seinem Vorschlag, man könnte aus der geplanten Eisenbahn-Trasse zwischen Manacor und Artà zumindest vorübergehend Rad- und Wanderwege machen, erreichte er das Gegenteil.
Die Bürgermeister der Gemeinden Artà, Capdepera, Son Servera und Sant Llorenç machten am Montag deutlich, dass sie keine andere Lösung akzeptieren wollen, als den Weiterbau der geplanten Eisenbahn. Die Bürgerplattform für die Zugstrecke nach Artà kündigte bereits einen Protesttag an.
Im Zuge der Sparpolitik hatte die im Mai gewählte Balearenregierung unter José Ramón Bauzá (Volkspartei, PP) auch den Weiterbau der Eisenbahnstrecke auf Eis gelegt. Nun muss entschieden werden, was mit den zahlreichen Baustellen geschieht und ob eine baldige Wiederaufnahme der Bauarbeiten realistisch ist. Kritiker befürchten, dass das unter der sozialistischen Vorgängerregierung vorangetriebene Projekt fallengelassen werden könnte.
3 Kommentare
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Die Bahnstrecke, ein schöner Traum. Doch wer soll ihn bezahlen. Mit 4000 Millionen Euro Schulden hat diese Insel sich viele Träume erkauft. Doch nun sollte man einmal daran denken, diese unglaubliche Schuldensumme zurückzuzahlen, damit aus den Träumen keine Alpträume werden.
Eine der größten Geldvernichtungsmaßnahmen der vergangenen vier Jahre.
Ist ja unglaublich. Da wäre die Umgehungsstrasse Son Servera nach Cala Millor ja eigentlich fertig, da aber das Geld für den Weiterbau der Zugstrecke fehlt, bleibt die Umgehung gesperrt. Schilda läßt grüßen !!!