In Ibiza-Stadt verkehrt seit 2018 ein Hafen-Bus. | City-Boat

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Ohne Stau und Hupkonzerte vom Fährhafen direkt zur Kathedrale schippern? In Palma de Mallorca könnte das bald Realität werden. Die Hafenbehörde der Balearen (APB) hat Pläne für ein Wasser-Taxi vorgestellt, das Porto Pi mit der Altstadt verbinden soll. Am vergangenen Mittwoch (19.2.) wurden Geschäftsleute, Anwohner und Tourismusvertreter über das nachhaltige Projekt informiert.

Die maritime Buslinie soll mit emissionsfreien Elektrobooten betrieben werden. Nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische könnten von der neuen Verbindung profitieren. Um den Service erschwinglich zu halten, prüft die Stadtverwaltung derzeit, ob die Fahrten in das Tarifsystem der städtischen Verkehrsbetriebe (EMT) integriert werden können.

Geplant sind Betriebszeiten von 7 bis 22 Uhr. Die Boote sollen zwischen 50 und 200 Passagiere befördern können. Bevor das Projekt startet, führt die Hafenbehörde Machbarkeitsstudien durch. Anschließend soll eine Ausschreibung erfolgen, um einen Betreiber für das innovative Verkehrsmittel zu finden.

Auch neue Buslinie im Gespräch

Zusätzlich zum Wasser-Taxi ist eine neue Buslinie im Gespräch, die Kreuzfahrtgäste schneller ins Stadtzentrum bringen soll. Dadurch könnte der Verkehr auf Palmas ohnehin stark belasteten Straßen spürbar reduziert werden – eine Entlastung, die besonders den Anwohnern der Altstadt zugutekommen würde.

Ein Vorbild gibt es bereits: In Ibiza verkehrt seit 2018 ein City-Boat zwischen den Hafenseiten und beliebten Buchten. Die Preise starten dort bei fünf Euro, für Residenten gibt es Ermäßigungen.