Der mutmaßliche Täter war bereits am Dienstag auf Anordnung der zuständigen Untersuchungsrichterin in Untersuchungshaft genommen worden. Gegenüber den Ermittlern gab er laut Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" an, die Tat im Affekt begangen zu haben.
Vorausgegangen war ein Streit, in dessen Verlauf das spätere Opfer offenbar zunächst einen Kochtopfdeckel als Waffe einzusetzen gedachte. Der Festgenommene gab weiter zu Protokoll, dass sein Bruder das Familienleben seit Jahren nachhaltig negativ beeinflusst habe.
Zu der Familientragödie kam es am Sonntagnachmittag gegen 14.40 Uhr in einem Wohnhaus in Sa Pobla. Dort leben das spätere Opfer mit seiner Mutter zusammen. Der Streit soll sich entzündet haben, als die Mutter dem mutmaßlichen Täter berichtete, sein Bruder habe ihr erneut Geld gestohlen. Zusätzlichen Konfliktstoff bot offenbar der Umstand, dass das spätere Opfer zwei drogenabhängige Bekannte in dem Haus beherbergte.
Nach Angaben der Ermittler eskalierte die Situation in der Küche. Nachdem das spätere Opfer seinen Bruder mit einem Kochtopfdeckel beworfen haben soll, holte dieser aus seinem gegenüberliegenden Malerbetrieb einen Hammer und schlug mehrfach auf den Kopf seines Bruders ein.
Der mutmaßliche Täter alarmierte anschließend selbst die Polizei und gestand die Tat mit den Worten "Ich habe Mist gebaut". Die örtliche Guardia Civil übernahm die Ermittlungen und sicherte die mutmaßliche Tatwaffe. Auf den Tatverdächtigen wartet jetzt ein Prozess wegen Totschlags.
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