Die Ermittlungen kamen ins Rollen, nachdem eine Nachbarschaftsbeschwerde beim Rathaus eingegangen war. Ein Bauaufseher stellte bei einer Inspektion fest, dass das Bauprojekt nicht nur keine Lizenz besaß, sondern die städtische Mitarbeiterin auch auf dem Bauschild als Sicherheitskoordinatorin genannt wurde. Brisant: Die Frau hat als Beamtin eine “exklusive” Anstellung bei der Stadt Palma und dürfte damit ohnehin keine externen Projekte betreuen – ob legal oder nicht.
Sie ließ bereits eine Villa ohne Lizenz bauen
Kurios: Das ist nicht der erste Vorfall, der die Glaubwürdigkeit der Stadtplanerin erschüttert. Bereits vor einigen Monaten wurde sie vom Inselrat zu einer Rekordstrafe von 1,4 Millionen Euro verurteilt. Der Grund: Ohne Genehmigung hatte sie auf einem Landgrundstück bei Marratxí eine Villa errichten lassen – eine Luxusresidenz mit rund 700 Quadratmetern Wohnfläche, einem 500 Quadratmeter großen Keller und zwei Nebengebäuden à 150 Quadratmetern. Insgesamt summiert sich die Fläche auf knapp 1500 Quadratmeter.
Entdeckt wurde der illegale Bau, nachdem ein Nachbar die überhöhte Grundstücksmauer bemängelt hatte. Die anschließende Untersuchung offenbarte, dass für das gesamte Projekt weder eine Baugenehmigung noch eine Abnahmebescheinigung vorlag. Besonders pikant: Die Mitarbeiterin war in der Abteilung für Stadtplanung ausgerechnet mi dem Bereich tätig, der für die Verhinderung illegaler Bautätigkeiten zuständig ist!
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