Bei einem gefährlichen Überholmanöver auf der Autobahn Ma-13 bei Inca auf Mallorca ist am Montag eine Autofahrerin schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Unfallverursacher beging Fahrerflucht. Die Guardia Civil hat die Ermittlungen aufgenommen. Darüber berichtet zunächst die Onlinezeitung "Crónica Balear".
Nach Angaben eines Augenzeugen ereignete sich der Vorfall gegen 9.50 Uhr auf Höhe Kilometer 22 in Fahrtrichtung Inca. Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein Mercedes-Fahrer einem BMW mehrfach das Überholen erschwert haben. Als der Mercedes-Fahrer schließlich auf die rechte Spur wechselte, um das Überholmanöver zu ermöglichen, habe er den linken Fahrstreifen nicht vollständig freigegeben, wie der Zeuge berichtete. In der Folge sei der BMW von hinten auf den Mercedes seitlich aufgefahren.
Der BMW streifte dabei den Mercedes, geriet außer Kontrolle und prallte gegen die Leitplanke. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit überschlug sich das Fahrzeug und kam auf dem begrünten Mittelstreifen zum Liegen. Während der Mercedes-Fahrer die Fahrt unbeirrt fortsetzte, eilten Rettungskräfte der Feuerwehr Inca und des Rettungsdienstes SAMU 061 zur Unfallstelle.
Die allein im Fahrzeug befindliche BMW-Fahrerin musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus dem Wrack befreit werden. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde sie in kritischem Zustand ins Krankenhaus von Inca eingeliefert. Die Guardia Civil werte gegenwärtig die Aufnahmen der Überwachungskameras aus, um den flüchtigen Mercedes-Fahrer zu identifizieren, so das Medium weiter.
2 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Es sind nicht nur eine Menge Fahrerzeugführer unterwegs, die nicht Autofahren können, sondern auch solche, die charakterlich dazu nicht geeignet sind. Mangelnde Impulskontrolle, keine Frustrationstoleranz oder andere dissoziale Persönlichkeitstörungen.
Schon irgendwie seltsam: auf Mallorca ist die max. zulässige Höchstgeschwindigkeit 120 km/h. Man sollte meinen, da kann nicht viel passieren. Letzte Woche befuhr ich mit einem Mietwagen mit Tempo 120 die mittlere Spur vom Airport Richtung Palma. Ich glaube, kurz nach dem "Fan" sah ich einen Porsche sehr dicht hinter mir der sogleich rechts(!) ausscherte, mich überholte und weil unmittelbar vor ihm ein Fahrzeug die Weiterfahrt auf der rechten Spur versperrte auch sofort wieder wenige cm vor meiner Stoßstange wieder einscherte. Ich wundere mich gerade, dass ich weder erschrak noch bremste oder das Lenkrad verriss. Es ging einfach so schnell, dass ich quasi nicht reagieren konnte. Ich möchte hier gar nicht erwähnen, dass besagter Porsche ein deutsche Kennzeichen trug. Aber genau solch völlig bescheuerte (man möge mir dieses Kraftwort verzeihen) und völlig unnötig-fehlplatzierte Fahrweise versacht oft Unfälle in die solche Verursacher oft selbst gar nicht verwickelt werden. Vielleicht wird KI uns helfen, solche Möchtegern-Formel1-Piloten künftig - auch ohne, dass sie erst Unfälle verursachen - dauerhaft im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr zu ziehen. Es steht jedem frei, sein Leben mit Gleichgesinnten auf Rennstrecken dieser Welt gegen entsprechende Gebühr zu riskieren. Auf Straßen, die vernünftige Kraftfahrer nutzen, sollten solche rücksichtslosen Zeitgenossen nicht (mehr) zu finden sein!