Strategischer Rückzug aus Syrien
Nach Berichten des Fachportals "Naval News" waren die Schiffe ursprünglich im syrischen Hafen Tartus stationiert, einem einst wichtigen Stützpunkt der russischen Marine im Mittelmeer. Doch die sich verschärfende Lage im syrischen Bürgerkrieg, der zunehmend gegen das Assad-Regime verlief und dieses schließlich zum Sturz brachte, zwang Moskau zu einem taktischen Rückzug.
In Tartus waren bis zuletzt fünf Kriegsschiffe und ein U-Boot stationiert. Dazu zählten unter anderem Fregatten der Gorshkov- und Grigorowitsch-Klasse sowie ein U-Boot der Improved-Kilo-Klasse. Die Entscheidung, die Schiffe aus Syrien abzuziehen, war eine Vorsichtsmaßnahme, als die Frontlinien des Bürgerkriegs immer näher an den Hafen rückten.
Mallorca nur eine Zwischenstation
Die Sichtung der Schiffe vor Mallorca hat indes keine tiefere strategische Bedeutung. Vielmehr lag die Route der Schiffe zufällig in der Nähe der Balearen, während sie sich auf ihrem Weg in den Atlantik befanden. Experten spekulieren, dass ihr Ziel möglicherweise die Ostsee sein könnte, wo eine Verlegung aufgrund der aktuellen geopolitischen Spannungen denkbar ist.
Obwohl die Balearen kaum eine geopolitische Rolle spielen, ist es nicht das erste Mal, dass russische Schiffe in der Region auftauchen. Bereits im Herbst 2023 wurden der Schlepper Sergej Balk und ein U-Boot unweit der spanischen Gewässer gesichtet. Auch damals waren die Schiffe auf dem Weg zu anderen Einsatzorten und passierten Mallorca nur als Teil ihrer Route.
Fazit: Kein Grund zur Sorge
Die Durchfahrt der russischen Schiffe vor Mallorca ist kein Hinweis auf eine gezielte militärische Strategie, sondern ein logistisches Zwischenziel. Die Baleareninsel bleibt damit weiterhin eine friedliche Zone – auch wenn sie gelegentlich Schauplatz internationaler Schiffsbewegungen wird. Für Touristen und Einheimische besteht kein Anlass zur Sorge, die Schiffe sind längst weitergezogen.
Amerikaner regelmäßig zu Gast auf der Insel
Auch us-amerikanische Flugzeugträger sorgen vor Mallorca regelmäßig für Aufsehen. Im Sommer 2022 lag die USS Harry S. Truman mehrere Tage direkt vor Palma. In diesem Fall war das Schiff allerdings ein willkommener Besuch von Freunden. Während der fünftägigen Etappe gaben die mehr als 6000 Matrosen und Piloten, die mehrfach an Land gingen, nach Angaben des Militärs und der Tourismusbranche mehr als zehn Millionen Euro auf der Insel aus.
3 Kommentare
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https://politik.watson.de/politik/analyse/329296525-ukraine-krieg-wie-russland-die-identitaet-der-krimtataren-ausradiert
Zitat = " Die Durchfahrt der russischen Schiffe vor Mallorca ist kein Hinweis auf eine gezielte militärische Strategie, sondern ein logistisches Zwischenziel." Antwort = ja was denn sonst? Alles was Russland militärisch tut, hat strategische Gründe. Und zwar deshalb, ihre größten Basen sind Murmansk und Wladiwostok. ABER WO sind die denn? Schlicht und einfach zu weit weg. Murmansk ist ausser dem im Eismeer durch die Eismassen behindert und Wladiwostok am östlichen Ende des Kontinents. Deshalb haben sie ja die Krim annektiert, um in einer besseren strategischen Position zu bleiben, nachdem die Sovjetunion zerfallen ist und die Krim für sie verloren war. Umkehrschluss = dass sie sich durch diesen ganzen Unfug erst recht in die Bredullie gebracht haben, geht nicht in ihren Schädel. Den ganzen Schmarrn ihrer Erklärungen und Unterstellungen für dieses sinnlose Handeln, vor allem, dass der Westen sie bedroht, sind doch nur krankhafte Wahnvorstellungen. Denn hier hatte nach 1990 niemand solche Absichten, denn sonst hätte man ja nicht die Abrüstung in nie dagewesenen Größenordnungen, fast bis zur Verteidigungsunfähigkeit, vorgenommen. Fakten = Dieses an Bodenschätzen reiche Russland, hatte doch noch vor China beste Chancen auf dem Weltmarkt eine führende Position einzunehmen, gerade jetzt, wird das durch die technische Entwicklungen immer klarer. Nicht umsonst sind die Experten der Wirtschaft und Industrie aus Russland mit fliegende Fahnen und ihrem Reichtum davon gelaufen, um anderswo zu unvestieren.. -- ABER so ist es eben, wenn militärische Betonköpfe ohne fundiertes Fachwissen in Volkswirtschaft, ein solch riesen Land mit einem irrwitzigen Krieg kaputt regieren. Dazu noch eine politische Korruption ohne jeden Maßstab im Land, kann so nicht funktionieren. Auch bei den Nazi führte das am Ende in den Untergang. -- Wie sich doch alles wiederholt?! Ach ja - die Propagada, die Nato würde sich "vorsätzlich" ausbreiten, ist der größte Humbug aller Zeiten. Eine Diktatur wie Russland kann sich nämlich nicht vorstellen, das diese ehemaligen Vasallen das selbst, in demokratischen paralamentarischen Prozessen, durch Volksabstimmung, korrekt entschieden haben.
In fünf Tagen geben sechstausend Menschen mehr als zehn Millionen Euro auf der Insel aus. Statt die Amerikaner mühsam in Langstreckenflügen heranzuschaffen, würde doch ein Transport von amerikanischen Touristen auf die Insel in umgebauten Flugzeugträgern einen fantastischen Boom auslösen. Wenn man das mal grob durchrechnet, beispielsweise dieser Tourismus von Anfang Mai bis Ende Oktober, etwa vierundzwanzig Wochen, das wären vierundzwanzig mal zehn Millionen, also zweihundertvierzig Millionen Umsatz. Einzig die Ecotasa würde entfallen, da die Touristen auf dem Flugzeugträger nächtigen.