Die Haupttheorie der Polizei geht davon aus, dass Agostina in einen Müllcontainer geraten und in einem Müllwagen zu Tode gekommen sein könnte. Dies würde mit Überwachungsaufnahmen der Policia Nacional übereinstimmen, weshalb sich die Suche der Ermittler weiterhin auf das Abfallverwertungszentrum Son Reus im Norden Palmas konzentriert. Hier hoffen die forensischen Teams der Kriminalpolizei, durch gezielte Analysen des Mülls weitere Beweise zu finden, die die Videoaufzeichnungen bestätigen könnten.
Arbeiter des Zentrums haben mittlerweile zahlreiche Knochenreste entdeckt. Besonderes Augenmerk liegt jedoch auf den Abfallschichten, die auf den 2. Oktober datieren – der Tag, an dem Agostina zuletzt gesehen wurde. Die fraglichen Überreste wurden zur DNA-Analyse konserviert, um festzustellen, ob es sich um menschliche Überreste handelt und ob diese möglicherweise Agostina zugeordnet werden können.
Wie die spanische Zeitung Ultima Hora berichtet, war das erste Screening äußerst aufwendig. Ein Hauptziel bestand darin, tierische Überreste von menschlichen Knochen zu unterscheiden, die oft ebenfalls im Müll landen. Die nun für die weitere Untersuchung freigegebenen Proben befinden sich jedoch in einem stark fragmentierten und beschädigten Zustand, da die Müllpressen der Entsorgungsfahrzeuge sie stark verdichtet haben.
Die forensischen Untersuchungen im Müllentsorgungszentrum gelten derzeit als entscheidender Ansatzpunkt in diesem mysteriösen Fall, da die Müllanlage der letzte Ort ist, an dem das Handy von Agostina am 2. Oktober gegen 3 Uhr morgens geortet werden konnte.
Agostina Rubini wurde zuletzt am Abend ihres Verschwindens gesehen, nachdem sie sich mit Freunden in den beliebten Ausgehvierteln am Paseo Marítimo und in Santa Catalina verabredet hatte. Kurz zuvor, gegen 19 Uhr, schickte sie ihrer Mutter noch eine WhatsApp-Nachricht aus ihrem Unterricht und machte später ein Selfie in der Toilette eines Lokals. Danach verliert sich ihre Spur.
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