"Ich war 18 Jahre alt, als ich mein erstes Tattoo stechen ließ", berichtet er im Gespräch mit der spanischen Zeitung "Ultima Hora". "Am schmerzhaftesten ist es, wenn man sich im Bereich des Schnurrbarts tätowieren lässt."
Valetudo, bürgerlich Dennis, ist in Norddeutschland als Tätowierer tätig und betreibt ein eigenes Studio in Burgdorf bei Hannover. Darüber hinaus arbeitet er regelmäßig in einem Tattoo-Studio auf Mallorca. "Ich verbringe jeden Monat zwei Wochen auf der Insel, um hier zu arbeiten", erklärt der Künstler. Palma de Mallorca hat es ihm besonders angetan: „Ich mag die Stadt und die Menschen. In Spanien habe ich das Gefühl, dass die Gesellschaft offener und liberaler ist als in Deutschland“, sagt Valetudo. „Ob man Tattoos nun mag oder nicht – hier werden sie zumindest respektiert.“
Ein weiterer Unterschied, der ihm auffällt, ist die Freizeitkultur: "In Spanien geht man nach der Arbeit aus, genießt das Leben. In Deutschland hingegen gehen viele direkt nach Hause, essen und gehen früh schlafen."
Seine umfangreichen Tattoos haben für Valetudo eine tiefere Bedeutung. „Etwa die Hälfte meiner Tätowierungen widmet sich meiner Familie und meinem Glauben an Gott“, erzählt er. Viele der Motive habe er sich in verschiedenen Ländern stechen lassen, wie etwa in Thailand, wo er sich während einer siebenstündigen Sitzung sogar entspannen und einschlafen konnte.
Die Investition in seine Körperkunst ist beträchtlich. "Insgesamt habe ich etwa 50.000 Euro für meine Tattoos ausgegeben", verrät Valetudo. Einige seiner Tattoos bleiben auf den ersten Blick verborgen, da sie unter seinen Haaren auf der Kopfhaut gestochen sind.
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