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Bei einem tragischen Tauchunfall an der Südküste Mallorcas ist am Dienstagnachmittag ein 28-jähriger junger Mann ums Leben gekommen. Wie die Rettungskräfte gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" mitteilten, wurde der leblose Körper des Mannes gegen 15:20 Uhr etwa 1,4 Kilometer vom Cap de Ses Salines entfernt von der Besatzung eines Schiffes gefunden.

Die Crewmitglieder des Schiffes alarmierten umgehend die Rettungsdienste, die daraufhin die Seenotrettung mobilisierten. Zeitungsangaben zufolge wurde der Mann per Hubschrauber geborgen und in das Großklinikum Son Espases in Palma gebracht.

Trotz intensiver Wiederbelebungsversuche verstarb er jedoch an seinen Verletzungen. Eine Autopsie des Leichnams soll den Ermittlern weitere Aufschlüsse über die genauen Todesumstände liefern.

Laut dem Notfalldienst SAMU-061 traf der junge Mann bereits ohne Puls im Krankenhaus ein. Die Ärzte konnten nichts mehr für ihn tun. Dieser Unfall unterstreicht die Gefahren, die mit der Ausübung der Unterwasserjagd verbunden sind.

Auf Mallorca stellt die Unterwasserjagd (pesca submarina) eine beliebte, aber auch mit Gefahren verbundene Freizeitaktivität dar. Sauerstoffmangel, starke Meeresströmungen und unerwünschte Begegnungen mit der Meeresfauna können für Taucher schwerwiegende Konsequenzen haben.

Auf den Balearen ist für die Ausübung der Unterwasserjagd, die zuweilen auch Speerfischen bezeichnet wird, eine Genehmigung der Behörden notwendig. Erlaubt ist die Aktivität an Wochenenden und Feiertagen sowie montags und dienstags. Die Fänge müssen anschließend der zuständigen Generaldirektion im Landesministerium für Agrarwirtschaft und Fischfang gemeldet werden.