Demnach ereignete sich der erste Todesfall am Donnerstagvormittag im Club Náutico in der Cala Gamba in Palmas Vorort Coll d’en Rabassa. Der Zeitung zufolge hielt sich der 60-jährige Segler gerade im Inneren seiner Yacht auf, als ihn ein Unwohlsein überkam. Dem Mann sei noch Zeit geblieben, die Notrufleitstelle 112 anzurufen und diese über seinen sich rasch verschlechternden Gesundheitszustand zu informieren. Bei Eintreffen des Notarzt kam allerdings bereits jede Hilfe zu spät.
Den zweiten mutmaßlichen Hitzetoten gab es gegen 18 Uhr nahe dem Kulturzentrum s’Escorxador in Palmas Innenstadt zu beklagen. Dabei traf es nach Zeitungsangaben einen 61-Jährigen in dessen Auto. Als den Mann eine plötzliche Übelkeit befiel, alarmierte er telefonisch seine in Sa Pobla lebenden Verwandten. Diese wiederum riefen die Rettungskräfte zum inzwischen geparkten Auto des 61-Jährigen. Auch in diesem Fall, so das Lokalblatt, sei jede Hilfe zu spät gekommen. Den Behörden zufolge wies der Verstorbene zum Zeitpunkt seines Auffindens eine Körpertemperatur von über 40 Grad auf.
Am Donnerstag wurden nach Angaben des spanischen Wetterdienstes AEMET stellenweise knapp 40 Grad auf Mallorca gemessen. Besonders heiß war es im Inneren der Insel, etwa in Binissalem und Llucmajor, wo 39,7 beziehungsweise 39,4 Grad gemessen wurden. Selbst im Klosterort Lluc in der Serra de Tramuntana stieg das Quecksilber auf 38 Grad. Die Behörden hatten für weite Teile Mallorca die Hitzewarnstufen Gelb und Orange ausgerufen.
Am Freitag kühlte es sich den Prognosen entsprechend merklich ab. Hochsommerliche Temperaturen sollen Mallorca aber auch in den kommenden Tagen erhalten bleiben. Tagsüber rechnen die Meteorologen mit Höchstwerten zwischen 33 und 35 Grad, nachts soll es auf bis zu 23 Grad „abkühlen“.
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nachdem corona keinen mehr jickt, muss jetzt die hitze herhalten um die angst zu schüren