Am 25. Juli fiel der Mann einem Polizeibeamten vor dem königlichen Marivent-Palast auf, wie er im Laufschritt vorbeieilte und sich dabei immer wieder ängstlich umdrehte als er ob verfolgt würde. Tatsächlich hatte der Mann kurz zuvor ein Restaurant verlassen, ohne zu bezahlen. Bei der Überprüfung durch den Beamten stellte sich heraus, dass der Verdächtige bereits in mehreren Lokalen die Zeche geprellt hatte. Sein modus operandi war immer der gleiche: Er bestellte Getränke, trank und aß ausgiebig und bot dann als Sicherheit für die unbezahlte Rechnung, Bauwerkzeuge von seinem Arbeitsplatz an.
In einem Fall hatte der Mann die Angestellten eines Restaurants sogar auf seine Baustelle gelockt, um ihnen dort seine Schulden zu begleichen. Er versprach, in wenigen Minuten das Geld zu holen und überließ ihnen währenddessen seine Kreissäge als Pfand. Natürlich kehrte er nie zurück.
Besonders dreist: Nur wenige Tage zuvor hatte er ein Restaurant in der Avinguda Joan Miró bestohlen und war dabei erwischt worden. Kurze Zeit später verübte er einen besonders ekligen Racheakt. Er warf einen Beutel mit Exkrementen in das Lokal. Die Polizei, die daraufhin alarmiert wurde, konnte den Täter damals jedoch nicht identifizieren.
Bei seiner Festnahme gab der Mann widersprüchliche Angaben zu seiner Identität und Wohnsituation. Er behauptete, obdachlos zu sein und keine festen Adressen zu haben. Die von ihm angegebenen Kontaktdaten führten in eine Sackgasse. Mittlerweile konnte der Täter aber identifiziert werden. Die Polizei in Palma ermittelt nun gegen den Mann wegen mehrfachen Betrugs und Diebstahl.
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