"Es gab ein Problem im Keller, unterhalb der Straße. Eine Säule war da nicht in Ordnung. Aber jetzt ist alles wieder gut", sagte die Chefin des Lokals gegenüber dem Nachrichten-Portal "Der Westen". Ihre Mitarbeiterin zeigte in Richtung des eingestürzten Medusa Beach Clubs nur zwei Häuserblöcke. Sie zitiert das News-Portal mit den Worten: "Nach dem, was im Medusa passiert ist, ist man hier sehr vorsichtig. Ist auch klar, es sind Menschen gestorben." Insgesamt sei die Schließung aber "übertrieben" gewesen.
Die Stadt hatte die den drastischen Schritt der Schließungsanordnung damit begründet, dass bei einer Routinekontrolle "bauliche Mängel an tragenden Elementen" festgestellt worden seien. Konkret, so der verantwortliche Stadtrat Óscar Fidalgo, handele es sich um einen beschädigten Grundpfeiler. Die Lokalpolizei und Feuerwehr waren daraufhin angewiesen worden, das Gebäude zu räumen.
Die Cartago-Straße am "Ballermann" kommt seit dem 23. Mai nicht mehr aus den Schlagzeilen. An jenem Tag stürzte die Terrasse des Medusa Beach Club (Hausnummer 35) in sich zusammen und begrub mehrere Menschen unter sich. Vier Menschen – darunter zwei deutsche Urlauberinnen – kamen bei dem Unglück ums Leben, mehrere wurden zum Teil schwer verletzt.
Die durch das Unglück alarmierten Baubehörden ließen daraufhin das angrenzende Gebäude (Hausnummer 34) aus Sicherheitsgründen räumen. In dessen Erdgeschoss befand sich eine Pizzeria. Wenig später stellten Inspekteure des Bauamts Mängel am Gebäude der oben genannten Bar fest, die nun offenbar behoben sind.
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