Hier stand eine komplette Batterie von Müll- und Recyclingcontainer – bis Jugendliche dort ihre Schulbücher verbrannten. | R.S.

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Eigentlich sollten sich zu Ende des Schuljahres die verschmähten Bücher nur in Schall und ganz viel Rauch auflösen, doch das Zündeln von drei Jugendlichen auf Mallorca nahm dann einen unerwarteten Lauf. Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Montag hervorgeht, fackelten die Pennäler ganz nebenbei eine komplette Batterie von Abfallcontainern ab. So geschehen am Camí de Son Puig in Palmas Villenviertel Sa Vileta vor den Toren Palmas.

Besorgte Anwohner alarmierten demnach am Abend des 7. Juni die Polizei, nachdem sie auf Rauchentwicklung in einem der Container aufmerksam geworden waren. Als die Feuerwehr eintraf, so das Lokalblatt, sei von den Abfall- und Recyclingbehältern nur noch wenig übrig gewesen. Die Flammen hätten den bunten Kunststoff auf ein Häufchen schwarzer Aschereste reduziert. Ermittler einer Sondereinheit der Nationalpolizei hätten anschließend die Untersuchungen aufgenommen.

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In deren Rahmen, so die Zeitung, hätte sich schnell herausgestellt, dass es sich um einen Jugendstreich gehandelt habe, der außer Kontrolle geraten sei. Nach dem letzten Schultag hätten sich die drei Tatverdächtigen jener Bücher entledigen wollen, die sie ein Jahr lang im Unterricht begleiteten. In einem der Container hätten sie das Lehrmaterial in Brand gesteckt und den Akt gebührend gefeiert. Als der anfangs kleine Flammenherd zunehmend an Größe gewonnen habe und außer Kontrolle geraten sei, hätten sich die Jugendlichen rasch aus dem Staub gemacht.

Den materiellen Schaden bezifferte die Zeitung, die sich auf Angaben der Polizei stützt, auf rund 4.000 Euro. Wenige Tage nach Aufnahme der Ermittlungen nahm die Polizei die drei mutmaßlichen Täter fest.