Der Rote Thunfisch fühlt sich in den Gewässern um Mallorca besonders wohl. | Ultima Hora

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In der vergangenen Woche hat ein Schiff der balearischen Fischereiflotte fünf tote und verweste Thunfische mit einem Gewicht von je 200 Kilo gefangen. Die Haupthypothese lautet, dass balearische Thunfischjäger, die Betriebe auf dem spanischen Festland mit Exemplaren versorgen, tot gefangene Thunfische wieder zurück ins Meer werfen. Sie tun das, damit die unbrauchbaren Tiere nicht auf ihre Fangquote angerechnet werden.

Die Meeres-Stiftung Marilles kritisiert diese Praktik und weist auf den hohen wirtschaftlichen und ökologischen Wert eines Fisches wie dem Thunfisch hin. Die balearische Flotte verfügt über weniger als ein Prozent der gesamten Thunfischquote, die das Fischereiministerium auf die spanische Fischereiflotte verteilt. Konkret handelt es sich um 0,74 Prozent (50 Tonnen von insgesamt 6783 Tonnen für 2024).

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Die Balearen, so betont die Stiftung, sind ein Schlüsselgebiet für die Fortpflanzung verschiedener Thunfischarten und der Ort auf der Welt, an dem die höchste Dichte an Eiern und Larven des Roten Thun festgestellt wurde. Vor diesem Hintergrund fordert Marilles eine gründliche Untersuchung, um die für diese illegalen Aktivitäten verantwortlichen Schiffe und Unternehmen zu identifizieren und das Ausmaß des Problems zu ermitteln.

Die Stiftung fordert außerdem, dass die spanische Regierung Schiffen, die wahrscheinlich dieses Problem verursacht haben, den Thunfischfang in den Gewässern der Balearen verbietet. Erst dann sollen Maßnahmen ergriffen werden, die sicherstellen, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Ein weiterer Vorschlag lautet, dass Unternehmen, die sich dieser Praktiken schuldig gemacht haben, zusätzlich zu einer Geldstrafe mit einer Kürzung ihrer Fangquote bestraft werden sollten.