Ermittler der Nationalpolizei nehmen einen der Verdächtigen fest. | Policía Nacional

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Die Nationalpolizei hat auf Mallorca zwei Palästinenser festgenommen, die unter dringendem Verdacht stehen, bis zu drei Dutzend Einbrüche in Villen in Palma und Calvià begangen zu haben. Dem Zugriff am vergangenen Montag, so die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", seien mehr als zwei Jahre andauernde Ermittlungen der Behörden vorausgegangen. Ein Ermittlungsrichter habe bereits Untersuchungshaft für die zwei Männer angeordnet.

Nach Zeitungsangaben handelt es sich bei dem Haupttäter um einen mutmaßlichen Serieneinbrecher, der seinen Hauptwohnsitz in Katalonien habe. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren sei dieser zu Beutezügen nach Mallorca gereist und habe sich anschließend zurück auf das spanische Festland begeben. Dieser Umstand habe die Ermittlungen erschwert. Bei dem zweiten Festgenommenen, so der aktuelle Ermittlungsstand, handele es sich um einen Komplizen, der an den Einbrüchen nicht aktiv beteiligt gewesen sein soll. Dieser soll jedoch mit entwendeten Bankkarten Konten von Opfer leergeräumt haben.

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Die Mehrheit der Einbrüche hatten sich auf das Palmesaner Villenviertel Son Vida sowie auf die Küstenorte Costa d'en Blanes und Santa Ponça konzentriert, so das Lokalblatt unter Berufung auf Behördenangaben. Im Rahmen der Festnahmen seien zwei Hausdurchsuchungen in Calvià durchgeführt worden, wobei eine "große Anzahl von Diebesgut" sichergestellt worden sei. Zu den sichergestellten Objekten gehörten unter anderem Smartphones, Schmuck, Uhren und Werkzeug, das mutmaßlich bei den Einbrüchen benutzt worden war. Den Behörden zufolge ist der Wert der gestohlenen Wertgegenstände "praktisch nicht zu beziffern".

Konkret, so "Ultima Hora", legten die Ermittler dem Haupttäter 31 Einbrüche zur Last. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass sich diese Zahl im Laufe der Untersuchungen noch erhöhe. Bei 22 Einbrüchen, die zumeist im Morgengrauen und mit absoluter Lautlosigkeit stattfanden, hätten sich die Opfer im Haus befunden.