Auf dem über 9000 Quadratmeter großen Gelände direkt an der ersten Meereslinie wird seit 1993 Minigolf gespielt. | Minigolf Dino

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Auch die Bezirksversammlung der Playa de Palma am Montag (8.4.) brachte keine Klarheit: Der Antrag der gemischten Fraktion, die Zukunft des Grundstücks, auf der sich die unter deutschen Urlaubern beliebte Minigolfanlage Dino befindet, zu diskutieren, wurde von der konservativen Volkspartei PP auf Eis gelegt. Die Forderung der Anwohnervereinigung "Associació de Veïns i Veïnes de s'Arenal y Platja de Palma" nach einem öffentlichen Park auf dem Gelände stößt wiederum auf Widerstand des Betreibers, der eine Verlängerung der Konzession beantragt hat.

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Strategische Lage und politische Brisanz

Das Grundstück befindet sich in einer begehrten Lage, da es an den Llaüt-Park und einen öffentlichen Kinderspielplatz grenzt. Die links-populistische Partei Podemos in Palmas Stadtrat kritisiert seit längerem die einstige Privatisierung des öffentlichen Grundstücks durch den damaligen PP-Bürgermeister Joan Fageda im Jahr 1993. Die Partei verweist zudem darauf, dass seit anderthalb Monaten vergeblich versucht wird, Akteneinsicht über das damalige Procedere zu erhalten, und spricht von einem "undurchsichtigen Prozess".

Der Betreiber der Minigolfanlage Dino hatte aufgrund der COVID-Pandemie finanzielle Verluste erlitten und 2021 eine Verlängerung der Konzession beantragt. Diese wurde vom Konsistorium jedoch abgelehnt, woraufhin der Betreiber eine Verwaltungsklage einreichte. Die Zukunft des Areals hängt nun vom Ausgang des Rechtsstreits ab. Die "Associació de Veïns i Veïnes de s'Arenal y Platja de Palma" fordert seit Jahren einen öffentlichen Park mit Grünflächen und Spielplatz. Podemos unterstützt diese Forderung und kündigte an, sich im Falle einer erneuten Regierungsübernahme für die Rückgewinnung des Areals für die Öffentlichkeit einzusetzen.