Ein Beamter der Kriminalpolizei in Zivil befragt auf dem Kirchplatz von Port d'Andratx unweit der beiden Tatorte zwei Angehörige der Guardia Civil zum den beiden Einbrüchen in der Nacht zuvor. | Michels

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Unbekannte Kriminelle haben in der Nacht zum Donnerstag aus einem Haus in Port d'Andratx einen Mercedes im Wert von 100.000 Euro gestohlen. Der Einbruch fand gegen 4 Uhr morgens in einem Haus unweit des Kirchplatzes statt. Das Haus wird von einem deutschen Ehepaar und seiner Tochter bewohnt. Die Kriminellen verschafften sich Zugang über die Straße, nachdem sie ein Tor auf der Rückseite des Gartens aufgebrochen hatten. Im Haus entwendeten sie die Schlüssel eines Mercedes im Wert von 100.000 Euro, Schmuck, Luxusuhren und 3000 Euro in bar. Anschließend flüchteten sie mit dem hochwertigen Fahrzeug, das ein deutsches Nummernschild führt, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Samstag.

Die Beamten der Guardia Civil eilten nach Erhalt des Hinweises zum Tatort, aber die Einbrecher waren bereits spurlos verschwunden. Am Freitagmorgen übernahm die Kriminalpolizei von Calvià die Ermittlungen. Die Beamten begaben sich zu dem Haus, um am Tatort in Augenschein zu nehmen und die Opfer zu befragen.

Zwei Einbrüche in einer Nacht

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Wenige Minuten zuvor hatte in einem Haus in der Nähe ein weiterer Einbruch stattgefunden, bei dem die Bewohner, ebenfalls Deutsche, zu dem Zeitpunkt sich sogar in der Immobilie aufgehalten hatten. Die Diebe konnten dort lediglich 300 Euro erbeuteten, da sie von den Hauseigentümern überrascht wurden, die sofort die Guardia Civil herbeiriefen. Die Bewohner hatten sich dazu in einem Zimmer eingeschlossen, als sie Alarm schlugen.

Die beiden gewaltsamen Einbrüche waren am Karfreitagmorgen das Hauptgesprächsthema unter den Einwohnern des bei Deutschen beliebten Küstenortes. Die Kriminalpolizei der Guardia Civil führte zahlreiche Ermittlungen durch, um die Täter zu identifizieren und festzunehmen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Überfälle von ein und denselben Personen verübt wurden, da sie sich innerhalb weniger Minuten zutrugen.

Port d’Andratx im Südwesten von Mallorca, ist eine Hochburg deutscher Immobilienbesitzer, die dort entweder ganzjährig leben oder zumindest die Ferien in den eigenen vier Wänden verbringen. Viele von Ihnen stammen aus Nordrhein-Westfalen. So wurde das einstige Fischerdorf mit seiner Hafenbucht mitunter abwertend auch als „Düsseldorfer Loch“ verballhornt.