Dieser Anstieg geht mit dem Umbau von alten Herrenhäusern und verlassenen Gebäuden in kleine Hotels einher, vor allem innerhalb des Altstadtrings und des Passeig de Mallorca. Die meisten dieser Hotels sind Boutique-Hotels, die sich durch ihre individuellen Merkmale und gemütliche Atmosphäre auszeichnen. Einige Betriebe verfügen dabei über außergewöhnlich wenige Betten, wie die „Santa Cruz Suite“ mit zwei Betten oder das „Stadthotel Remolars“ mit lediglich drei Betten.
Neben sehr kleinen Betrieben dominieren vor allem Vier- und Fünf-Sterne-Hotels das Bild der Altstadt. Die durchschnittliche Bettenzahl aller Hotels im historischen Stadtkern liegt bei 44 Betten. Die größeren Hotels, mit mehr als 100 Betten, sind in der Minderheit, wobei das „Saratoga Hotel“ mit 348 Betten die Liste der größten Häuser anführt. Das Zentrum hat somit eine außergewöhnlich breite Palette von Unterkünften. Von luxuriösen Boutique-Hotels bis zu kleineren, individuellen Übernachtungsmöglichkeiten ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Trotz des Hotelbooms gibt es eine soziale Perspektive, die Kritiker auf den Plan ruft. Der Wandel habe zu einer schrittweisen Ersetzung der ansässigen Bevölkerung durch kaufkräftigere Menschen geführt. Diese sozialen Veränderungen hätten teilweise zum Verlust der Identität der Stadt geführt. Während die Hotels der Altstadt nur einen kleinen Anteil an der Gesamtzahl der Touristenbetten in der Hauptstadt ausmachen würden, sei ihr Einfluss auf das soziale Gefüge und die Charakteristik von Palma deutlich spürbar.
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