Beamte der Nationalpolizei ermitteln vor der Tür des Geschäfts. | Alejandro Sepúlveda

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Ein 69-Jähriger hat am Montag in Palma de Mallorca versucht, seinen Sohn, der sich im Familienbetrieb befand, anzuzünden. Der Vater schloss den Sohn im Geschäft ein, übergoss ihn mit Benzin und drohte schließlich damit, Feuer zu legen. Quellen der spanischsprachigen Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge waren die Motive des Familienstreits auf eine Erbschaftsangelegenheit zurückzuführen.

Am Montag um 12.10 Uhr wurde die Nationalpolizei alarmiert, dass in der Straße Eusebio Estada 30 in der Nähe des Bahnhofsparks eine schwere Auseinandersetzung stattfand. Die Informationen waren zunächst etwas verwirrend, aber alles deutete darauf hin, dass ein Mann seinen Sohn im Familienbetrieb eingesperrt, die Tür zugesperrt und sowohl den Sohn als auch Teile des Gebäudes mit Benzin übergossen hatte.

Mehrere Polizeieinheiten eilten schnell zum Tatort. Mit großer Sorgfalt gelang es den Polizeibeamten, den Verdächtigen zu überwältigen und ihm das Feuerzeug abzunehmen. Daraufhin wurde er wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung und der versuchten Brandstiftung festgenommen. Dem Sohn war es glücklicherweise bereits gelungen, durch ein Loch in einer Seitentür aus dem Haus zu fliehen und um Hilfe zu rufen.