Eines der am stärksten von den Regenfällen betroffenen Gebiete ist Sant Llorenç. Dort zählte ein Mitarbeiter des staatlichen Wetterdienstes Aemet 85 Liter Regen pro Quadratmeter. In einem Tweet, der seiner Nachricht beigefügt ist, zeigte er den Sturzbach von Son Carrió, durch dessen Bett das Wasser rauscht. Die Balearenregierung gab allerdings Entwarnung und versicherte jedoch, dass er nur zu einem Fünftel seines Fassungsvermögens gefüllt sei und betonte, dass in Sant Llorenç kein Hochwasseralarm herrsche. 2018 war es in Sant Llorenç nach starken Regenfällen zu massiven Überschwemmungen gekommen, bei denen mehrere Menschen starben und schwere Verwüstungen entstanden.
Auf Mallorca herrscht am heutigen Sonntag seit Mitternacht Unwetteralarm für Schauer, die örtlich stark bis sehr stark sein und von Gewittern begleitet werden können. Laut Vorhersage sollen sie am späten Nachmittag abklingen. Aemet hat deshalb für den zentralen Teil der Insel, sowie für den Osten, die Serra de Tramuntana, den Norden und Nordosten die Warnstufe Gelb ausgerufen. Dort können in einer Stunde bis zu 40 Liter Wasser pro Quadratmeter fallen. Im Süden gilt ebenfalls die gelbe Warnstufe, hier werden 20 Liter Wasser in einer Stunde erwartet. Die Unwetterwarnungen gelten bis 18 Uhr.
Der Regen brachte auch eine Abkühlung. Die Temperaturen erreichen am heutigen Sonntag nur noch maximal 24 Grad, nachdem sie am gestrigen Samstag örtlich noch über 30 Grad betrugen. Doch das schlechte Wetter ist nur von kurzer Dauer. Während es am Montag noch unbeständig bleibt und sich Sonne, Wolken und Regen abwechseln werden, setzt sich am Dienstag wieder überwiegend die Sonne durch. Die Temperaturen steigen dann erneut auf 27 Grad. Nachts bleibt es für die Jahreszeit ungewöhnlich mild: Es werden warme Nächte mit Werten bis zu 20 Grad erwartet.
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