Drei Frauen und drei Männer wurden festgenommen, die Personen stammen aus Venezuela, der Schweiz und Italien. Der Ermittlungserfolg war in Zusammenarbeit mit der Polizei von Spaniens Hauptstadt Madrid erzielt worden. Auf die Spur der Täter waren die Beamten bereits im April gekommen.
Erst am Mittwoch hatten Nationalpolizisten drei Luxusanwesen in Inca, Muro und Alcúdia im Norden von Mallorca gestürmt. Mindestens neun Verdächtige wurden festgenommen. Die Operation dauerte den ganzen Tag über an. Die Ermittlungen hatten bereits vor Monaten begonnen. Damals hatten Anwohner wiederholt von verdächtigen Bewegungen von betrunkenen oder/und unter Drogen stehenden Freiern vor und in den Villen gesprochen. Daraufhin spürte die Nationalpolizei ein Prostitutionsnetz auf. Es erhärtete sich der Verdacht des illegalen Menschenhandels.
Im Fall des Viertels Es Fortí entwendeten die Menschenhändler den Frauen bereits bei ihrer Ankunft am Flughafen Pässe und Geld und ließen sie in einer Wohnung als Prostituierte tätig sein. Sie mussten ihre Dienste auf einschlägigen Internetseiten ankündigen. Aus Südamerika waren sie mit falschen Versprechungen weggelockt worden.
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