Das Gefängnis von Palma befindet sich vor den Toren der Inselhauptstadt. | Alejandro Sepúlveda

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Ein Häftling, der im Gefängnis von Palma de Mallorca untergebracht war, hat am Montagmorgen einen therapeutischen Ausflug zur Flucht genutzt. Der in der Balearenhauptstadt bekannte Straftäter schaffte es, den Psychologen, mit dem er in der Calle Aragón unterwegs war, in die Irre zu führen. Der 40-jährige Spanier konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden.

Die Ereignisse ereigneten sich gegen 11 Uhr. Der Häftling verließ das Gefängnis, um an einem geplanten Ausflug im Rahmen einer therapeutischen Behandlung teilzunehmen. Als die Frau, die ihn begleitete, geistesabwesend war, nutzte der Gefangene die Gelegenheit, um zu flüchten. Als die Mitarbeiterin dies bemerkte, hatte sich der Häftling bereits unbemerkt entfernt.

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Kurz danach wurde eine großangelegte Suchaktion ins Leben gerufen, um den entflohenen Häftling zu finden. Bei dem Geflüchteten handelt es sich um einen in mehreren Fällen verurteilten Straftäter. Unter anderem muss der Spanier sich wegen Brandstiftung mit Gefährdung von Personen in einem Haus in Palmas Problemviertel Son Gotleu verantworten.

Das Gefängnis von Palma grenzt an die Ringautobahn Vía de Cintura, gegenüber vom Industriegebiet Llevante. Dort arbeiten über 450 Beamte. In den 14 Modulen der Haftanstalt, die aus 142 Zellen bestehen, sind in zwölf ausschließlich Männer untergebracht. Ein weiteres Modul ist nur für Frauen und eines für beide Geschlechter vorgesehen.