Ein Kreuzfahrtschiff am Hafen von Palma de Mallorca kommt kaum gegen die Wellen an. | Última hora

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Seit Sonntagmorgen kommen teils heftige Unwetter auf Mallorca nieder und haben schon für mindestens 84 Einsätze gesorgt. Wie schlimm die seit Tagen angekündigten Unwetter tatsächlich ausgefallen sind, zeigen die Videoaufnahmen von Augenzeugen. Wie die MM-Schwesterzeitung "Última Hora" schreibt, sind diese Aufnahmen am Hafen von Palma de Mallorca gemacht worden. Sie zeigen, wie sogar ein riesiges Kreuzfahrtschiff kaum gegen die Wellen und den Wind ankommt. Die Schlepper versuchen, das Boot an seinen Liegeplatz zurückzubringen. Nach Angaben der balearischen Hafenbehörde soll das Kreuzfahrtschiff aus seiner Verankerung gerissen worden sein und sei dann mit einem Öltanker kollidiert. Es sei nicht zu weiteren Schäden gekommen, hieß es. In einem anderen Video aus Port Andratx ist zu sehen, wie direkt am Hafen Stühle durch den Wind mitgerissen werden.

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Wie das Onlineportal "Crónica Balear" berichtet, sind in einem Wartebereich an der Hafenstation von Palma durch den starken Wind außerdem Fenster kaputtgegangen und zersplittert. Durch die umherfliegenden Glassplitter sind sechs Kreuzfahrttouristen leicht verletzt worden. Nach Angaben des stellvertretenden Sprechers der staatlichen Wetterbehörde (Aemet) der Balearen, Miquel Gili, wird es auf Mallorca am Sonntagnachmittag erneut zu starken Stürmen und orkanartigen Winden kommen. Aus diesem Grund bleibt die Insel bis Mitternacht in Alarmbereitschaft.

Die meteorologischen Vorhersagen deuten darauf hin, dass sich die Stürme vor allem über dem Meer entladen. Die am stärksten betroffenen Gebiete werden das Tramuntana-Gebirge sowie der Norden und Nordosten der Insel sein. Es muss damit gerechnet werden, dass in nur einer Stunde 60 Liter Regen pro Quadratmeter fallen und Windböen von bis zu 90 Stundenkilometern auftreten. Darüber hinaus werden Unwetter erwartet, die mit sehr starken Sturmböen oder Orkanen einhergehen können, sowie Hagelkörner, die eine Größe von bis zu zwei Zentimetern erreichen können. Hier können Sie nachlesen, welche Schäden bisher bekannt sind.