Nicht unübliche Straßenszene in Palmas Ausgehviertel Santa Catalina. Deren Anwohner begehren zunehmend auf. | Ultima Hora

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Die Anwohnerverbände der Stadtviertel Santa Catalina und Es Jonquet haben sich zusammengeschlossen, um von jetzt an gemeinsam gegen die ihrer Meinung nach "prekäre Situation" ihres Lebensraumes zu kämpfen. In einer schriftlichen Stellungnahme, aus der die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Freitag zitierte, beklagten die Vertreter der neu gegründeten Associació Barri Cívic de Santa Catalina i Es Jonquet den "schrittweisen Verlust von Lebensqualität". Weil die benachbarten Stadtviertel jeweils mit "denselben Problemen konfrontiert" seien, habe man sich entschlossen, gemeinsam "an einem Strang zu ziehen".

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In der Mitteilung vom Donnerstag zählte der neue Verband die seiner Ansicht nach gravierendsten Probleme auf, unter denen die Anwohner zu leiden hätten: Vandalismus wie Hausbeschmiereien, nächtlicher Lärm und eine Vielzahl von illegalen Ferienwohnungen. Dazu käme in jüngster Vergangenheit ein zunehmend "aggressives Verhalten" von Café- und Barbetreibern, die sich in den bei Einheimischen wie Urlaubern gleichermaßen beliebten Vierteln niedergelassen hätten. Das gehe bisweilen so weit, dass "Anwohner aus Angst vor körperlicher Unversehrtheit um bestimmte Bereiche einen großen Bogen machen", hieß es weiter.

Der neue Anwohnerverband sieht mehr denn je die Stadt in der Pflicht. So mahnte er unter anderem eine verstärkte Polizeipräsenz in den beiden Ausgehvierteln an. "Seit vergangenen Sommer lässt sich die Polizei hier kaum mehr blicken", klagten sie. Von den Verantwortlichen in Palmas Rathaus forderten sie Maßnahmen, die zu "unserer Sicherheit beitragen".