Weit mehr als 100.000 Wohnungen und Häuser werden dem spanischen Statistikamt INE zufolge auf den Inseln gegenwärtig nicht genutzt. Auf der anderen Seite suchen Tausende von Menschen ein bezahlbares Dach über dem Kopf. | T. Ayuga
Wie explosiv die Lage auf dem Mietmarkt auf Mallorca ist, verdeutlicht ein Blick auf Zahlen, die jetzt das spanische Statistikamt INE veröffentlichte. Demnach stieg die Zahl leerstehender Wohnungen und Häuser in den vergangenen zehn Jahren von 71.255 auf 105.434 (plus 48 Prozent). Dazu komme, so die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", dass die Zahl der Neubauten mit der demografischen Entwicklung der Inseln nicht Schritt halte. In den zurückliegenden zehn Jahren erhöhte sich die Zahl des verfügbaren Wohnraums um elf Prozent, die Bevölkerung zog aber um 20 Prozent an. Die neue balearische Regierungschefin Marga Prohens (Volkspartei PP) sprach angesichts der kritischen Lage von einer Wohnungsnot und hob das Thema auf ihrer politischen Agenda ganz nach oben.
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