Auf Englisch wird gewarnt, auf Katalanisch darunter beschwichtigt: Touristen sind den Aktivisten von Caterva offenbar ein Dorn im Auge. | Manacor Caterva

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Besucher von außerhalb des katalanischen Sprachkreises sind an verschiedenen Stränden Mallorcas derzeit nicht erwünscht. Dies machte jetzt die antikapitalistische Aktivistengruppe Caterva anhand von aufgestellten Warnhinweisen in der Ostküstengemeinde Manacor deutlich. Auf diesen wird auf Englisch und in großen Lettern und entsprechendem Symbol vor "gefährlichen Quallen" und "Steinschlag" gewarnt, etwa in der Cala Morlanda und der Cala Bota. Darunter steht, in deutlich kleinerer Schrift und in Katalanisch: "Strand geöffnet. Es gibt weder ausländische Touristen noch Quallen" beziehungsweise "Hereinspaziert, die einzige Gefahr ist der Massentourismus".

Die selbsternannten Antikapitalisten veröffentlichten parallel zu ihrer Aktion eine Pressemitteilung, die auch an die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" ging. Darin beklagen die Aktivisten, dass der Massentourismus zu einer "Enteignung der Strände" geführt habe. Die Warnhinweise, die Cateva als "humorvollen Beitrag" sieht, zieren gegenwärtig die Cala Morlanda, Cala Petita, Cala Murta, Cala Magraner, Cala Bota sowie die Strände in Caló und Port Cristo.

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https://twitter.com/Caterva_mnc/status/1689999359117561856

Weiter hieß es in der Mitteilung, dass der Tourismus ein Beispiel sei, wie ein Wirtschaftszweig kostenlos Land ausbeute und aus Arbeitnehmern das Maximale heraushole. Namentlich verantwortlich für die ihrer Ansicht nach unerwünschte Entwicklung machten die Aktivisten Hotelunternehmen und "die Rafael Nadals" sowie deren "Komplizen" in vielen Rathäusern und in der Landesregierung.