Hintergrund: Die Erde durchfliegt auf ihrer 365-tägigen Reise um die Sonne insgesamt vier große Meteoriten-Ströme: die Quadrantiden im Januar, die Perseiden im Juli und August, die Leoniden im November und die Geminiden im Dezember. Ihre Namen stammen von den lateinischen Bezeichnungen der Sternbilder, aus denen die Sternschnuppen zu fallen scheinen. Die Perseiden "stürzen" von der Erde her gesehen also beispielsweise aus dem Sternbild Perseus oder die Geminiden aus dem Sternbild Geminis (Zwillinge).
Doch was sind Meteoritengürtel genau? Dahinter verbergen sich Überreste von Kometen, also gigantische, bis zu mehrere Kilometer große Fels- und Eisbrocken, die durch die Weiten des interplanetaren Raumes rasen. Sie hinterlassen einen Schweif von erbsen- bis tennisballgroßen Staubpartikeln. Eingefangen von den Gravitationskräften sammeln sich diese Partikel in eigenen Umlaufbahnen um die Sonne. Diese Gürtel werden je nach Jahreszeit von der Erde gekreuzt, wobei die Atmosphäre als gigantischer Schutzschild herhalten muss, in dem die Mini-Meteore verglühen. Und jeder Treffer erscheint – je nach Größe des eintretenden Geschosses – als längere oder kürzere Sternschnuppe am Himmel.
Auf Mallorca ist der Sternschnuppenregen am besten in den Nächten des 11. und 12. August zu sehen. Für die Beobachtung raten Astronomen, "lichtarme" Ort aufzusuchen, also weit ab von Städten und Dörfern. Dafür eignen sich auf der Insel beispielsweise einsame Buchten, die beiden Stauseen Cúber und Gorg Blau im Tramuntana-Gebirge sowie das Nordcap Formentor.
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