Nach ersten Schätzungen wird sich die Investition, die jeder dieser Kutscher tätigen muss, auf etwa 50.000 Euro belaufen. Trotz der beträchtlichen Kosten, die die Umstellung mit sich bringt, sind sie davon überzeugt, dass sie angesichts der anhaltenden Hitzewellen, des Nachfragerückgangs und der Anfeindungen, denen sie täglich ausgesetzt sind, "notwendig und vernünftig" ist. Denn: Die Pferdekutschen stehen auf Mallorca seit Jahren in der Kritik. Tierschützer bemängeln vor allem im Sommer die "untragbaren" Bedingungen der Pferde. Die im Mai abgewählte Linksregierung hatte deshalb unter anderem festgelegt, dass die Kutschen bei Hitzewarnungen ab Stufe Gelb nicht mehr bewegt werden dürfen.
"Wir überlegen schon seit zehn Jahren, wie wir umrüsten können, aber bis vor ein paar Monaten war es nicht machbar, weil es keine Regelung gab, die eine Zulassung erlaubte", so einer der Droschkenfahrer. In China und Deutschland seien E-Kutschen bereits erfolgreich im Umlauf, während die Arbeit mit den Pferden wegen der anhaltenden Kritik immer schwieriger werde. Und: der Klimawandel tut sein übrigens. Wegen anhaltender Hitzewellen waren in den vergangenen Jahren immer wieder Kutschpferde auf offener Straße zusammengebrochen.
Die Gemeinde Alcúdia hat jetzt Kontakt zu Herstellerfirmen in Deutschland, Mexiko sowie auf dem spanischen Festland aufgenommen und will den Kutschern, die sich ein E-Fahrzeug anschaffen wollen, unter die Arme greifen.
1 Kommentar
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Also dieses Thema geht nun schon über viele Jahre. Von staatl.Seite gibt es auch keine Unterstützung wegen der Umstellung von Pferdekutsche auf E-Kutsche. Ich glaube nicht , dass von Regierungsseite eine baldige Änderung umgesetzt wird. Wäre aber sehr wünschenswert, wie auch andere Dinge auch. Man sagt doch, wo ein Wille ist, gibt es auch einen Weg.