Dieser Sommer auf Mallorca ist geprägt von hohen Temperaturen und einem Faktor, der im letzten Jahr nicht vorhanden war: die große Menge an Biomasse, die sich in den Wäldern der Insel, insbesondere in der Serra de Tramuntana, infolge des Durchzugs des Sturms Juliette Ende Februar angesammelt hat. "Juliette" konnte nur einen positiven Beitrag leisten: Aufgrund des Unwetters herrscht mehr Feuchtigkeit im Boden, aber selbst das reicht nicht aus, um die hohe Brandgefahr zu mindern, so Experten.
Anlässlich des zehnten Jahrestages eines der größten Waldbrände der Geschichte, die in Andratx, Estellencs und Calvià rund fast 2500 Hektar Land zerstörten, hat das balearische Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt zu einigen Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen.
So gilt vom 1. Mai bis zum 15. Oktober auf Mallorca und den Nachbarinseln ein offizielles Feuerverbot auf Waldflächen und in einem Umkreis von 50 Metern um diese herum. Im Umkreis von 50 bis 500 Metern von Waldflächen ist eine behördliche Genehmigung für das Anzünden von Feuer erforderlich. Die Regionalverwaltung bittet die Bevölkerung, äußerste Vorsicht walten zu lassen. So sollten Zigarettenstummel nicht in der Natur entsorgt werden. Auch Abfälle und vor allem Glasflaschen sollten ordnungsgemäß entsorgt werden. Letztere haben in der Sonne eine verstärkende Wirkung. Wenn ein Feuer entdeckt wird, wählen Sie umgehend die Notrufnummer 112 an.
Löschflugzeuge auf den Balearen
Insgesamt drei Hubschrauber sind auf Mallorca im Einsatz (zwei in Son Bonet und einer in der Basis Petra). Zudem gibt es einen Hubschrauber auf Menorca (s'Arangí) und einer auf Ibiza (in der Einsatzbasis Sa Coma). Außerdem sind die staatlichen Löschflugzeuge (1 Canadair Amphibienflugzeug in Port de Pollença und 1 Bodenfrachtflugzeug in Son Bonet) seit dem 1. Juli im Einsatz.
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