Die Nationalpolizei rückte in Palmas Problemviertel La Soledad mit zahlreichen Beamten an. | Guillermo Esteban

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Bei einer groß angelegten Razzia haben Fahnder der Nationalpolizei am Dienstagmorgen insgesamt acht mutmaßliche Mitglieder eines polizeibekannten Drogenclans festgenommen. Durchsucht wurden insgesamt fünf Räumlichkeiten in Palmas Stadtviertel La Soledad und ein Haus in Marratxí. Im Rahmen der Hausdurchsuchungen stellten die Beamten der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge "größere Mengen an Kokain und Marihuana sowie Bargeld" sicher.

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Unmittelbar vor dem Zugriff der Polizeibeamten versuchten die Festgenommen, eine größere Menge an Bargeld, einen Teil der Drogen sowie eine Präzisionswaage in einem Eimer zu verbrennen. Damit wollten die mutmaßlichen Clanmitglieder, die über Videokameras im Außenbereich von der Präsenz der Polizei informiert worden waren, offenbar in letzter Minute wichtiges Beweismaterial vernichten. Infolge des Feuers breitete sich in dem Gebäude eine dichte Rauchwolke aus, die von der Feuerwehr gelöscht werden musste. Ein Festgenommener erlitt eine Rauchvergiftung.

Die festgenommenen Männer werden von den Ermittlungsbehörden dem polizeibekannten Drogenclan "El Pablo" zugeordnet. Behördenangaben zufolge war die Aktion am Dienstagabend noch nicht abgeschlossen, weitere Festnahmen wurden daher nicht ausgeschlossen. Der verantwortliche Ermittlungsrichter verhängte eine weitgehende Informationssperre zu den Vorkommnissen.