Die Hündin wurde nur 17 Monate alt. | privat

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Wäre Cari mal lieber zu Hause geblieben. Der 17 Monate alten Hündin wurde es am vergangenen Samstag dort aber offenbar zu langweilig, die offene Haustür in erster Strandlinie in Palmanova verstand sie vielleicht als Einladung. Die Erkundungstour durch die Nachbarschaft endete für den neugierigen Zwergspitz dann aber jäh. Beim Versuch, die Straße zu überqueren, trat ein aufmerksamer Busfahrer zwar für sie aufs Bremspedal, ein entgegenkommender Motorradfahrer würdigte Cari dann jedoch keines Blickes. "Ich hörte ein Hupen und dachte, das war's", schilderte Lola García die letzten Sekunden im Leben ihres geliebten Vierbeiners.

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In ihre Trauer mischte sich später Wut, und deshalb entschied sie sich, an die Öffentlichkeit zu gehen. Lola García möchte, dass ihrer Cari zumindest postum Gerechtigkeit widerfährt. Und überhaupt, "jetzt erwischte es einen Hund, es hätte aber auch ein Kind oder eine ältere Person die Straße überqueren können", sagt Lola García. Sie machte es sich also zum Ziel, den verantwortlichen Fahrer des Motorrads aufzuspüren. Die Polizei, so die trauernde Spanierin, sei mit ihrem Latein längst am Ende, die Auswertung der zur Verfügung stehenden Überwachungskameras habe keine Aufschlüsse ergeben.

Also zieht Lola García bei der Suche die Öffentlichkeit mit ins Boot. In der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" appellierte sie am Mittwoch an mögliche Zeugen, sich bei der Ortspolizei oder ihr persönlich zu melden. Denn der Unfall hätte vor den Augen zahlreicher Passanten stattgefunden, gegen 14 Uhr herrsche an der Strandpromenade auf Höhe des Restaurants Piazzetta immer Hochbetrieb. Kurz nach dem Unglück, so Lola García, hätten Zeugen spontan ausgesagt, dass der Motorradfahrer ihre Cari "mit hoher Geschwindigkeit" überfahren und unvermittelt seinen Weg fortgesetzt habe.