"Nicht enttäuscht, aber überrascht": Für die Rechtsaußenpartei Vox ist beim konservativen Wahlsieger PP kein Platz in der Regierungsmannschaft von Palma. | Javier Rodríguez

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Die Stadt Palma wird die nächsten vier Jahre von einer Minderheitenregierung geführt werden. Am Freitagmorgen gab der Verhandlungsführer der rechtskonservativen Partei Vox bekannt, dass die Koalitionsverhandlungen mit dem Wahlsieger PP (konservative Volkspartei) gescheitert seien. Bei der Wahl zum Bürgermeister werde sich seine Partei der Stimmen enthalten, sagte Fulgencio Coll gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Auf die Volkspartei käme somit eine schwierige Regierungszeit zu, "sie stellen nur elf vonder 29 Stadträten", so Coll. Damit müsste die PP bei jeder weitreichenden Entscheidung langwierige Verhandlungen in Kauf nehmen.

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Gegenüber der Presse sagte Coll, er sei nicht enttäuscht über das Scheitern der Koalitionsverhandlungen, "aber überrascht". Im Laufe der Gespräche, die sich über mehrere Tage hinzogen, hätte ihm der Spitzenkandidat der Konservativen, Jaime Martínez, schließlich deutlich gemacht, dass er eine Minderheitsregierung bevorzuge. "Unser Ziel ist, für die Stadt den bestmöglichen Service zu gewährleisten", so Coll, dessen Partei bei den Kommunalwahlen am 28. Mai sechs Sitze im Stadtrat errungen hatte. PP und Vox wären zusammen auf 17 Sitze gekommen und hätte somit die Mehrheit im Stadtrat gestellt.