Die Strände in Palma bleiben weiterhin unbewacht. | Jonas Martiny

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Die Rettungsschwimmer an Palmas Stränden werden ihren unbefristeten Streik auch an diesem Wochenende fortsetzen. Grund für die Arbeitsniederlegung sind höhere Lohnzahlungen, die bereits im vergangenen Jahr ausgehandelt worden waren, bisher aber nicht wie abgesprochen in Kraft getreten sind.

Bereits im vergangenen Jahr hatten die Rettungsschwimmer zu zwei Arbeitskämpfen aufgerufen. Daraufhin verständigten sich die für die Strände zuständige Konzessionsfirma, die Stadt und die Belegschaft auf eine Erweiterung der Beschäftigtenzahl, eine Vorverlegung des Beginns der Einsatzzeiten vom 1. Mai auf den 1. April und auf Lohnerhöhungen. Keine dieser Vereinbarungen seien jedoch bis heute umgesetzt worden.

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Die Stadtverwaltung äußerte, dass man sich auf eine Sonderzahlung an die Konzessionsfirma geeinigt habe. Die Gewerkschaft entgegnete jedoch, dass man jetzt noch erheblich schlechter als früher dastehe. Außerdem seien erhebliche Mängel bei der Infrastruktur festgestellt worden. Einige Rettungsschwimmer seien von den Privatfirmen nicht wie abgesprochen mit Mahlzeiten versorgt worden. Zudem seien die Badebereiche vor einigen Stränden nicht wie eigentlich vorgeschrieben mit Bojen abgesperrt worden. Bemängelt wurden auch fehlende Duschen und Toiletten. Wann der Streik beigelegt wird, ist derzeit noch nicht absehbar.

Der größte Strand der Hauptstadt ist die viereinhalb Kilometer lange Playa de Palma, auch die Cala Major, der Strand Cala Estància in der Nähe des Flughafens Son Sant Joan, Ciutat Jardí und der Stadtstrand Can Pere Antoni gehören zu den Balearenhauptstadt.