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Der durch die TV-Serie "Goodbye Deutschland" bekannt gewordene deutsche Auswanderer Jürgen Albers muss ins Gefängnis. Das Landgericht Aachen verurteilte den 61-Jährigen am Montag wegen Kokainschmuggels im großen Stil zu 14 Jahren. Die Verteidigung hatte einen Freispruch gefordert, aber das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Albers am bandenmäßigen Kokainhandel beteiligt war. Insgesamt ging es um 1,4 Tonnen dieser Droge. Das Kokain wurde nach Angaben des Gerichts in Luxus-Autos versteckt und nach Deutschland, Italien, Tschechien, Schweden und Portugal transportiert.

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Albers zeigte sich in der Zeit, als er in "Goodbye Deutschland" mitwirkte, vorzugsweise mit Promis wie Bert Wollersheim oder Daniela Büchner, der Witwe des im November 2018 unerwartet verstorbenen Jens Büchner. Er wollte in Cala Millor eine Diskothek einrichten. Doch der Traum von dem Etablissement, dem er den Namen "Das Karussell" geben wollte, platzte.

Albers soll die Kontaktperson zu einer belgischen Gruppe gewesen sein, die im internationalen Drogenhandel mitmischt. Und: Er soll die teuren Sportwagen für den Schmuggel gestellt haben, unter anderem einen Maserati und einen Porsche. Der Mallorca-Auswanderer selbst saß nicht am Steuer, organisierte aber offenbar die Fahrer.