Die Terrasse eines Restaurants in dem Viertel La Lonja, in dem sich die Gastronomen benachteiligt sehen. | T. Ayuga

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Die Gastronomen der Balearen-Hauptstadt tragen erneut einen Konflikt mit der Stadtverwaltung aus, in dem es um die Außenbewirtung der Restaurants geht. Vor allem die Lokalbesitzer des Stadtviertels La Lonja beschweren sich, dass sie sich durch die Politik des Rathauses zu ihrem Nachteil attackiert und "verfolgt" fühlten. Ihnen zufolge habe die Stadt die genehmigte Belegung der Terrassen um 50 Prozent reduziert, obwohl früher behauptet worden sei, man wolle lediglich um 11 Prozent reduzieren. Die Restaurantbesitzer kritisieren, dass die Entscheidungen des Rathauses zum Verschwinden von Arbeitsplätzen sowie zum Ruin einiger Lokale führen können.

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Aus diesem Grund wollen die Gastronomen mit dem Branchenverband Restauración-CAEB ein Treffen mit Palmas Bürgermeister José Hila in die Wege leiten, das in den kommenden Tagen stattfinden soll. Darüber hinaus möchten die Geschäfts- und Restaurantinhaber auch juristische Schritte in die Wege leiten und eine Klage gegen die Stadtverwaltung einreichen.

Die Gastronomen sind bereits einmal, im Jahr 2018, gegen die Auflagen des Rathauses vor Gericht gegangen. Sie wollten die Aufhebung einer Verordnung erwirken, nach der die Terrassen um 23 Uhr schließen mussten. In erster Instanz haben die Restaurantbesitzer damals gewonnen. Ein neues Urteil des obersten Gerichtshofs der Balearen wird noch in diesem Jahr erwartet. In Teilen von Palmas Altstadt, wie in den Straßen Unió und Via Roma sowie auf den Plätzen Weyler, Mercat, Rei Joan Carles I, Reina und Baró de Pinopar können die die Restaurants ihre Terrassen bis 1 Uhr geöffnet haben. In anderen Stadtteilen hingegen wurde eine Sperrstunde vorverlegt, um die Belästigung der Nachbarn zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für die restliche Altstadt, in der um 23 Uhr die Gehsteige hochgeklappt werden.