Auch der Bürgermeisterkandidat der konservativen PP, Jaime Martínez, äußerte sich zu dieser Zahl bei einem Besuch im Viertel Camp Redó, wo er einen umfassenden Wohnungsbauplan ankündigte, der Maßnahmen vorsieht, um diese stillgelegten Immobilien auf den Markt zu bringen und dem Wohnungsmangel in der Stadt entgegenzuwirken.
Martínez berichtet in diesem Zusammenhang, dass viele Eigentümer ihre leer stehenden Häuser aufgrund rechtlicher und wirtschaftlicher Unsicherheiten nicht in den Mietmarkt einbringen wollen. "Wenn Mieter die monatliche Miete nicht mehr zahlen, gibt es nur wenige und sehr langsame Vorgehensweisen, um Ansprüche geltend zu machen, und es kann in der Tat zu einer Hausbesetzung kommen", so der Politiker. Zu diesem Zweck schlägt Martínez ein Paket von steuerlichen Maßnahmen, einen Regelungsrahmen und die bereits erwähnte Rechtssicherheit vor, um Eigentümer zum Vermieten zu ermutigen.
Zudem schlägt Martínez die Einrichtung eines städtischen Amtes vor, das nicht nur die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Initiativen fördern, sondern auch die Eintreibung von Zahlungen der Eigentümer bei säumigen Mietern garantieren und steuerliche Anreize für Vermietungen fördern soll. Er spricht sich auch für eine Vereinfachung der Verwaltungsverfahren aus, um die derzeitigen Fristen und die Erteilung von Renovierungs- und Sanierungsgenehmigungen zu verkürzen. Außerdem verspricht er, einen Plan gegen Hausbesetzungen vorzulegen.
Stadtverwaltung erhebt einen Aufschlag von 50 % auf die Grundsteuer (IBI) für Immobilien ohne Mieter
Auch die Stadtverwaltung von Palma ist sich des Problems bewusst, das die vielen leeren Wohnungen für den Mietbestand darstellen. Deshalb kündigte Bürgermeister José Hila in einer Rede zur Lage der Stadt an, dass die Stadtverwaltung die Grundsteuer für Wohnungen ohne Mieter um 50 Prozent erhöhen wird. Das Präsidium wartet derzeit auf die Verabschiedung der neuen Verordnungen, um die Steuererhöhung auf Großgrundbesitzer anzuwenden.
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