Die Playa de la Caleta in der andalusischen Stadt Cádiz. | Archiv

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Der spanische Süden gehört nicht nur zu einer der trockensten Regionen Europas, sondern er gilt auch als wichtiges Anbaugebiet für Gemüse, das nach ganz Europa exportiert wird. Die Folge: Die Grundwasserspeicher sind so gut wie leer. Jetzt suchen Wissenschaftler nach neuen Wasserquellen für die Landwirtschaft, die die Bauern mit dem kostbaren Nass versorgen können, ohne der Natur zu schaden.

Andalusien ist der trockene und wilde Süden Spaniens, über Jahrhunderte umkämpft von Spaniern und Mauren, eine Region voller Geschichte. Immer schon bestimmte vor allem das Wasser das Leben der Andalusier. Ein knappes Gut in Südspanien, das von den Mauren auch „flüssiges Silber” genannt wurde. Zugleich liegt in Andalusien eines der wichtigsten Feuchtgebiete der Welt: der Doñana-Nationalpark, in dem jedes Jahr rund sechs Millionen Zugvögel überwintern. Heute ist Andalusien eine der produktivsten landwirtschaftlichen Regionen Europas, trotz des knappen Wassers. Möglich wird dies zum Teil nur durch illegale Bewässerungen. Dadurch sinkt der Grundwasserspiegel, Flüsse versanden, der Doñana-Nationalpark fällt immer öfter trocken – eine Bedrohung für das Unesco-Weltkulturerbe. Auch im Osten Andalusiens dominiert die Landwirtschaft. Hier wächst auf einer Fläche von 50.000 Fußballfeldern tonnenweise Gemüse für ganz Europa. Sonne gibt es genug.

Ausgestrahlt wird die Dokumentation „Andalusiens geheimer Schatz” am Samstag, 11. Februar, ab 5.55 Uhr im SWR.