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Zahllose Mietwagenfahrer werden wegen einer fehlerhaften Google-Maps-Funktion in Palma de Mallorca in Straßen gelockt, die sie eigentlich gar nicht nutzen dürfen. Dabei handelt es sich nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" um sogenannte "Acire"-Zonen. Diese finden sich unter anderem an der Kathedrale und in diversen Gassen des historischen Zentrums. Wer erwischt wird, dem droht ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro.

Man habe in der Angelegenheit bereits an Google Maps appelliert, den Fehler schleunigst zu korrigieren, sagte Irena Nombela vom Verkehrsdezernat gegenüber "Ultima Hora". Doch man habe noch keine Antwort bekommen.Die "Acire"-Zonen seien bestens ausgeschildert. Auch Mietwagenfahrer, die noch nie in Palma waren, müssten dies bemerken.

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Nachbarn äußerten, dass sie in diesem Sommer so viele Mietwagen wie noch nie in verbotenen Straßen und Gassen in Palma gesehen hätten. Werde eine Gasse zu eng, so gerate manch einer in Panik und versuche rückwärts wieder herauszukommen. Das führe mitunter zu chaotischen Zuständen.

Die Altstadt von Palma ist ein teilweise undurchdringlisches mittelalterliches Gassenlabyrinth. Größere Autos können an einigen Stellen im 90-Grad-Winkel in eine andere Gasse fahren, weil sie dann Hauswände berühren würden. Wer sein Auto nicht in einem der Parkhäuser abstellt, sondern einfach in die Altstadt hineinfährt, kann durchaus gefährliche Situationen erleben.