Die spanische Verkehrsministerin Raquel Sánchez und Balearen-Präsidentin Francina Armengol haben an diesem Donnerstag das Abkommen zwischen der Zentral- und der Landesregierung über den Bau der Straßenbahn in Palma de Mallorca unterzeichnet. Dabei wurde auch bekannt, dass diese Trambadia heißen wird. Dabei handelt es sich um ein Kofferwort aus Tramvía (Straßenbahn) und Badia (Bucht). Im Anschluss fand im Rathaus von Palma ein offizieller Akt statt, bei dem auch die Streckenführung der Straßenbahn offiziell präsentiert wurde.
Und so verläuft sie: Auf Hochgleisen wird die Trambadia den Flughafen verlassen und parallel zur Zubringerschnellstraße des Airports fahren, ehe sie in Höhe der Anschlussstelle Can Pastilla die Autobahn überquert und nach Can Pastilla einfährt. Auf dem Camí de Can Pastilla geht es parallel zum Meer weiter in Richtung Innenstadt. Es folgen die Barrios Es Coll, Ciutat Jardí, El Molinar und Portitxol. In Portixol biegt die Straßenbahn in die Calle Ciutat de la Plata ein, überquert erneut die Flughafenautobahn nahe dem Kongresspalast über eine neue Brücke, verläuft über die Avinguda Mèxic bis ins Viertel Foners und biegt in Höhe der Tankstelle auf den Altstadtring Avenidas ein, auf dem sie bis zur Plaça d’Espanya, Palmas zentralem Umsteigebahnhof für Bus, Züge und Metro, verläuft.
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Die Straßenbahn-Strecke ist insgesamt 10,8 Kilometer lang, geplant sind 16 Haltestellen. Die Züge sollen im Zehn-Minuten-Takt verkehren. Jeder Zug wird 250 Passagiere fassen können. Im Staatshaushalt für das kommende Jahr sind 20 Millionen Euro für die Durchführung dieses Projekts vorgesehen. Die Arbeiten zwischen dem Flughafen und dem Stadtzentrum sollen im Jahr 2026 abgeschlossen sein. In weiteren Bauabschnitten sollen dann zwei weitere Linien entstehen. Die Linie 2 führt vom Flughafen an die Playa de Palma, mit möglichen Haltepunkten bei Ses Fontanelles/Aquarium, Las Maravillas und den Balnearios. Eine mögliche Linie 3 führt von der Plaça d'Espanya zum Landeskrankenhaus Son Espases und soll teilweise auf der Trasse des Sóller-Zugs verlaufen.
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Mimi
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Vor mehr als 2 Jahre
Man kann nur staunen. Einerseits will man die Touristenzahlen senken, baut aber andererseits eine Bahntrasse durch kleine Vororte von Palma auf engen Straßen, auf denen dann im Zehnminutentakt Züge mit 250 Sitzplätzen verkehren. Ein A320 Airbus hat 180 Sitzplätze, maximal als Basismodell, da fragt man sich, wo die Passagiere herkommen sollen, selbst wenn man das Einkaufszentrum von Col den Rabassa berücksichtigt. Dann eine weitere Linie nach Arenal, wohl eher vertretbar, aber kein Signal, den Tourismus begrenzen zu wollen.
Ich lach mich schlapp. Gestern die Meldung, dass die Flughafenbus-Linien der TIB eingestellt werden und auch zur Saison 2023 nicht reaktiviert werden. Die Vermutung liegt wohl nah, dass sie nicht ausreichend genutzt wurden.
Jetzt baut Mallorca auf einem Teil der eingestellten Strecken eine Straßenbahn. Ist das jetzt schlau? Wird wohl eher eine Geisterbahn.
Wozu braucht man eine Strassenbahn, wenn es eine Busverbindung gibt. Diese Investition wäre sinnvoller für Erneuerungen der Abwässer- bzw. Kläranlagen.
3 Kommentare
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Man kann nur staunen. Einerseits will man die Touristenzahlen senken, baut aber andererseits eine Bahntrasse durch kleine Vororte von Palma auf engen Straßen, auf denen dann im Zehnminutentakt Züge mit 250 Sitzplätzen verkehren. Ein A320 Airbus hat 180 Sitzplätze, maximal als Basismodell, da fragt man sich, wo die Passagiere herkommen sollen, selbst wenn man das Einkaufszentrum von Col den Rabassa berücksichtigt. Dann eine weitere Linie nach Arenal, wohl eher vertretbar, aber kein Signal, den Tourismus begrenzen zu wollen.
Ich lach mich schlapp. Gestern die Meldung, dass die Flughafenbus-Linien der TIB eingestellt werden und auch zur Saison 2023 nicht reaktiviert werden. Die Vermutung liegt wohl nah, dass sie nicht ausreichend genutzt wurden. Jetzt baut Mallorca auf einem Teil der eingestellten Strecken eine Straßenbahn. Ist das jetzt schlau? Wird wohl eher eine Geisterbahn.
Wozu braucht man eine Strassenbahn, wenn es eine Busverbindung gibt. Diese Investition wäre sinnvoller für Erneuerungen der Abwässer- bzw. Kläranlagen.