Viele Autobesitzer auf Mallorca dürfen ihre Pkw ab dem kommenden Jahr nicht mehr durch gewisse Zonen in Palma und Calvià steuern. Das liegt an einem Gesetz namens ZBE (zona de bajas emisiones), das dann in Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern gewisse Umweltzonen – ähnlich wie es sie auch in Deutschland gibt – ausweist. Etwa 100.000 Fahrzeuge werden nach Schätzungen von Lokalmedien von den Restriktionen in den beiden Gemeinden sowie auf der Nachbarinsel Ibiza (hier in der Inselhauptstadt Eivissa) betroffen sein.
Die Autos, die weiterhin Umweltzonen befahren dürfen, müssen mit einer Plakette der Verkehrsleitzentrale DGT versehen werden (vergleichbar mit der deutschen Umweltplakette). Davon gibt es insgesamt vier: Blau (keine Emissionen), Grün und blau (Hybrid- oder Gasfahrzeuge, die nicht mit Strom aufgeladen werden müssen), Grün (Benzin-Fahrzeuge, die EURO-Abgaskriterien erfüllen), Gelb (Benzinfahrzeuge, die nach 2001 zugelassen wurden, aber nicht die EURO-Kriterien erfüllen, Dieselfahrzeuge ab 2006). Fahrzeuge, die keines der Kriterien erfüllen, bekommen auch keinen Sticker.
Sämtliche Autos, die keine Plakette bekommen, weil sie beispielsweise zu alt sind, dürfen dann in den Umweltzonen von Palma, Calvià und Eivissa nicht mehr benutzt werden. In Palma betrifft diese 35,9 Prozent der in der Gemeinde zugelassenen Autos, in Calvià 33,5 Prozent und in Eivissa über 38,5 Prozent.
Stand heute ist vorgesehen, dass die Umweltzone in der Inselhauptstadt Palma die gesamte Innenstadt, also den innerhalb des Altstadtring Avenidas liegenden Bereich, umfasst. Ebenfalls neu: Ab 2023 sollen nur noch Fahrzeuge von Inselresidenten diesen Bereich befahren dürfen, Autos von Ausländern oder vom Festland dürfen nur die Parkhäuser ansteuern, nicht aber in den blauen Zonen parken.
Spanienweit sind 149 Kommunen von den Einschränkungen betroffen. Dort wohnen mehr als 25 Millionen Menschen, also 53 Prozent der Gesamtbevölkerung. 32 Prozent der Fahrzeuge dort sind über 20 Jahre alt.
3 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
MimiDieselverbote in der innenstadt. Dazu folgende Fragen = 1. Woher weiß man durch Statistik, wieviel Diesel tatsächlich durch gesperrten Strassen fahren um das Verbot zu rechtfertigen?-- Hier im Artikel stehen nur Vermutugen. 2. Dazu ist zu ermitteln, welche der Anwohner fahren Diesel und warum? Sind also unvermeidlich, denn man kann sie nicht zwingen einen Neuwagen kaufen zu müssen, oder die Wohnung zu wechseln, wo es eh keine gibt. 3. Wieviele gewerblichen Diesel befahren diesen Abschnitt und auch das kann man nicht reglementieren w.z.B. Handwerk und Taxi , Paket und Post, etc.? 4. Wieviel kommunale Fahrzeuge fahren als Diesel noch durch diese Strassen? 6. Wie oft waren Einsätze der zuständigen Dienste für Notfälle notwendig, die mit Dieselfahrzeugen ausgeführt wurden? Fazit = Wenn man diese Zahlen dann vom zuerst mal zu ermittelnden Gesamtaufkommen reduziert, WAS bleibt dann noch übrig, dass man eigentlich fernhalten will? - Und wenn man dies dann könnte, wem nutzt es was, wenn sie dann andere Wege benutzen und somit nur eine Verlagerung erreicht würde? - Da brennts frei nach St. Florian wieder mal. Zünd andere Häuser an - Ja?
MimiWoher wissen denn Sie, was da aus den Schornsteinen kommt? Sind Sie Ingnieur oder Techniker? Wenn Sie mal RIECHEN wollen, wo es am Hafen wirklich nach Abgasen riecht, wo sich der Feinstaub auf den Tischen vorm Strassenlokal ausbreitet, dann setzen Sie sich einfach vor eines der Lokale auf der Hafenstrasse. Ob nun in Portixol oder direkt gegenüber des Hafens, wo täglich bis zu 20 Fähren und Frachter auslaufen oder ankommen, und hunderte LKW und Tausende PKW vor Ihrer Nase vorbei donnern, dann sind sie ein für alle Mal kuriert. Wenn Sie es dann immer noch nicht kapieren, schaun Sie mal Webcams = Mitten durch den Hafen = https://www.mallorca-fotobox.de/palma-hafen-webcam3.html Mitten durch Portixol und weiter um den Hafen herum= https://www.mallorca-fotobox.de/portixol-hafen-webcam.html Merke = Dort fahren tätglich, an 365 Tagen des Jahres mehrere Zehntausende PKW und LKW. Die Kreuzfahrer sind nur an wenigen Tagen im Jahr anwesend. Leider fehlt immer noch die Statistik der Verkehrsbelastung, da drückt man sich noch immer. Übrigens = Nur die Frachter und Fähren entlassen noch ungereinigte Abgase. Kreuzfaher reinigen ihre Abgase durch Katalysatoren und "Scrubber". Was aus dem Schornstein kommt ist Wasserdampf aus den Scrubbern in denen die Abgase gewaschen werden. Wie sowas ausschaut konnte man dieser Tage im TV sehen, wo der Bau der modernen AIDAnova dokumentiert wurde. ein Crubber wiegt 15 Tonnen. Der Kommentator sagte, so verhindere man, dass die Passagiere auf dem Oberdeck von Abgasen beeinträchtigt würden. -- Die AIDA fährt übrigens mit LNG. Viele andere auch.
Wenn man siehr, was fūr ein dreckiges Abgas aus den Schornsteinen der im Hafen von Palma liegenden Kreuzfahrtschiffe raucht und in und ūber die Stadt zieht, scheint mir dies das größere und dringlichere Problem zu sein.