Die Probleme mit Hausbesetzern sind auf Mallorca nichts Neues. Jetzt sind mindestens sechs Räumlichkeiten früherer Bankfilialen in Palma in den Händen sogenannter "Okupas". Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, führt das zu Schwierigkeiten in der Nachbarschaft.
Die Polizei bestätigte ebenfalls, dass mehrere in Erdgeschossen liegende Ladenlokale, in denen sich früher Banken befanden, bereits seit Monaten von konfliktbereiten Jugendlichen besetzt sind. Es handelte sich jedoch um kleine Gruppen, die nicht mit mafiös organisierten Strukturen zu vergleichen seien, die anderswo Villen besetzen.
Die Jugendlichen gehen stets nach einem gleichen Muster vor: Zunächst tauschen sie die Schließzylinder der Außentüren aus, dann laden sie andere Jugendlich ein, die aus Jugendvollzugsanstalten wie beispielsweise "Es Pinaret" geflohen sind.
Nachdem sie den anderen Jugendlichen die Unterkunft zunächst kostenlos anbieten, verlangen sie im Nachhinein dann Miete. Unter den Hausbesetzern würden sich vor allem Latinos, Nordafrikaner und Spanier vorfinden, die in einigen Fällen auch mit Drogen handelten und möglicherweise auch mit Prostitution zu tun haben.
Die Nachbarn fühlen sich Recherchen von "Ultima Hora" zufolge durch diese Aktivitäten und die laute Musik sehr belästigt und beschweren sich über schlaflose Nächte. Ein Anwohner beklagte sich darüber, dass ihm ein Mitglied einer Okupa-Bande verbal mit Gewalt gedroht habe.
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