Einige kleine Autoverleiher auf Mallorca kämpfen momentan ums finanzielle Überleben. Grund hierfür ist, dass sie im Nachgang überfällige Bußgelder von Autofahrern zu begleichen haben, die die Zugangsbeschränkungen an der Halbinsel Formentor missachtet haben. Bis Mitte August wurden im Laufe des Sommers bereits 27.000 Pkw-Fahrer mit einer Geldstrafe belegt.
Ramón Reus vom Verband der kleineren Mietwagenfirmen auf den Inseln (Aevab) sagte, dass die Verwaltung alle Bußgelder übernehmen müsse, die durch Formentor auferlegt worden seien. Er erklärte hierzu: "Im Juli gab es einige (Mietwagenverleiher), die es auf 150 bis 250 Bußgelder gebracht haben, aber es gibt auch welche, die 300 erhalten haben."
Eigentlich sind die Mietwagenfirmen dafür zuständig, die sanktionierten Fahrer zu identifizieren und die zuständige Behörde zu benachrichtigen, welche das Bußgeld an die Wohnanschrift des Fahrers schickt. Da die Zahl der Anmeldungen zu der bei Urlaubern beliebten Halbinsel stark zugenommen hat, erschwert das die Durchführung dieses Procederes.
Der Aevab-Präsident betonte zudem die Notwendigkeit, die Fahrzeug-Mieter stärker über die geltenden Beschränkungen auf Formentor zu informieren. Die Zufahrtsbeschränkungen für private Kraftfahrzeuge gilt vom 15. Juni bis 15. September zwischen 10 bis 22.30 Uhr; bei Nichteinhalten ist eine Strafe von 80 Euro fällig.
Ramón Reus schlug zudem als Lösung gegen das Verkehrsproblem auf der Halbinsel Formentor vor, Elektroautos bei der Zufahrt den Vorrang zu geben. Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass in Zukunft Ladestationen auf dem Parkplatz des Leuchtturms installiert werden würden.
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