Die Zunahme der Streiks bei den Fluggesellschaften, die auf den Balearen und in anderen spanischen Regionen aktiv sind, hat bei den Unternehmen auf der Insel Besorgnis ausgelöst. Wie vergangene Woche finden die Streiks mitten in der Hochsaison statt und würden den gesamten Tourismus beeinträchtigen.
Die Arbeitgeber der Balearen, Hoteliers, Transportunternehmen und andere Sektoren, fordern die Zentralregierung deshalb dazu auf, Streiks in einem so strategischen Sektor wie der Luftfahrtindustrie grundsätzlich staatlich zu regeln. Reiseveranstalter aus Großbritannien und Deutschland haben sich ebenfalls darüber beschwert, dass die Gewerkschaften die Hochsaison im Sommer ausnutzen, um Druck auf die Unternehmen auszuüben, damit diese in den unterzeichneten Verträgen Lohnverbesserungen erzielen.
Die Streiks des Kabinenpersonals von Ryanair und Easyjet führen laut dem spanischen Flughafenbetreiber AENA und der Flugsicherung Enaire "zu Verspätungen, Flugausfällen und weiteren Beeinträchtigungen.
Der spanische Verband der Geschäftsreisenden und Luftverkehrsfachleute (Asetra) hat die Regierung aufgefordert, die Streiks gesetzlich zu regeln, sodass sie den Tourismus nicht beeinträchtigten. Die Präsidentin der mallorquinischen Hoteliersvereinigung (FEHM), Maria Frontera, wies am Freitag zudem auf die negativen Auswirkungen der Probleme hin, die auf den Flughäfen und bei den Fluggesellschaften aufgrund von Personalmangel auftreten.
Die Fluggesellschaft EasyJet hat gestern in Palma vier Flüge gestrichen und 21 Verspätungen von mehr als zwei Stunden verzeichnet. Dies geht aus Angaben der spanischen Gewerkschaft USO hervor, die anprangerte, dass das Unternehmen "die Anzahl der Flüge, die als Mindestdienstleistungen gelten, überschritten und damit das Streikrecht verletzt hat". Im Falle des Ryanair-Streiks kam es bei 36 Flügen zu Verspätungen.
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