Ferdinand Magellan (Markus Klauk) in seiner Kapitänskajüte nach dem ersten Rückschlag. Die erhoffte Durchfahrt hat sich als die Flussmündung des riesigen Rio de la Plata herausgestellt, und damit als Sackgasse. | ZDFneo

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Vor 500 Jahren setzen der portugiesische Kapitän Ferdinand Magellan und seine Männer im Auftrag der spanischen Krone Segel zu einem der größten Seefahrt-Abenteuer der Geschichte. Ihre Weltumsegelung hatte damals eine vergleichbare Bedeutung wie die Raumfahrt im 20. Jahrhundert. Gezeigt wird die Dokumentation „Magellans Reise um die Welt” am Sonntag, 27. Februar, um 13.40 Uhr auf ZDFneo.

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Das 15. und 16. Jahrhundert ist das Zeitalter gewaltiger Umwälzungen. Mit Konsequenzen in allen Bereichen des Lebens. Luther reformiert die Kirche, Kopernikus verdrängt den Menschen aus seinem scheinbar gottgegebenen Platz im Mittelpunkt des Universums, und europäische Seefahrer zeichnen ein völlig neues Bild der Erde. Vor diesem Hintergrund erzählt der Film die Geschichte Ferdinand Magellans (gespielt von Markus Klauk). Eigentlicher Motor seiner legendären Expedition sind die damals unfassbar wertvollen Schätze der Gewürzinseln im Indischen Ozean und im heutigen Indonesien. Nelken und Muskat werden im 16. Jahrhundert mit Gold aufgewogen.

Magellan verspricht Kaiser Karl V. nichts Geringeres als einen kürzeren Weg zu dem damals lukrativsten Stück Erde. Denn noch glaubte man, dass man den Indischen Ozean schneller in Richtung Westen über den Atlantik erreichen könne als um Afrika herum. Außerdem war Magellan fest davon überzeugt, dass es eine Durchfahrt durch den amerikanischen Kontinent geben müsse. Am 20. September 1519 stachen unter seiner Führung fünf Schiffe von Spanien aus in See. Ende 1520 erreichten sie die heutige Magellanstraße und überquerten danach in monatelanger Fahrt als erste Europäer den Pazifik.