Mindestens 100 Euro werden bei einem Verstoß gegen die nächtliche Ausgangssperre fällig. | Gemma Andreu

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Wer sich während der nächtlichen Ausgangssperre auf Mallorca und den Nachbarinseln ohne triftigen Grund auf die Straße wagt, muss mit saftigen Strafen rechnen. Die Sanktionen sind deutlich härter als während der ersten Ausgangssperre im Frühjahr. Bis zu 600.000 Euro Geldbuße sind möglich.

Die Mindeststrafe für einen Verstoß gegen die nächtliche Ausgangssperre (24 Uhr bis 6 Uhr) liegt bei 100 Euro. Zur Anwendung kommt der Sanktionsrahmen, den die Balearen-Regierung im Juli aufgrund der Coronalage erstellt hatte. Im Frühjahr konnte maximal eine Geldbuße von 3000 Euro verhängt werden.

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Balearen-Regierung und Polizei betonten, dass jeder Verstoß geahndet werden soll. Allerdings wolle man immer auch die Umstände im Einzelfall beachten. So sei es anders zu bewerten, wenn sich jemand wenige Minuten nach Mitternacht nach einem Restaurantbesuch auf dem Weg nach Hause befinde, als wenn jemand ziellos durch die Straßen spaziere.

Wichtig für Flugpassagiere: Nicht sanktioniert werden Personen, die nachts vom oder zum Airport unterwegs sind.

Auch Tanken ist innerhalb der nächtlichen Ausgangssperre erlaubt, allerdings nur, wenn dies nötig ist, um pflegebedürftige Verwandte oder eine Apotheke aufzusuchen. (mais)