Der große Eichenbock gefährdet Mallorcas Steineichenwälder. | wikimedia/Accipiter (R. Altenkamp, Berlin)

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Der Große Eichenbock zählt zu den größten Käfern Europas. Weil er vom Aussterben bedroht ist, steht er in Mitteleuropa unter Schutz. Auf Mallorca ist er aber alles andere als ein gern gesehener Gast, denn er vermehrt sich am liebsten in Steineichen.

Die Balearen beteiligen sich nun an einer internationalen Studie, die die geographische und biologische Evolution des bis zu fünf Zentimeter großen Insekts erforschen will, das den Eichenwäldern bereits erheblichen Schaden zugefügt hat.

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Die Forscher wollen herausfinden, wie die Käfer ihren Weg auf die Balearen gefunden haben. Sie gehen davon aus, dass sie schon vor bis zu 200 Jahren auf Mallorca angesiedelt haben, wo sich 75 Prozent der balearischen Steineichen befinden.

Weil er sich dort zu einer Plage entwickelt hat, wurde der Artenschutz auf der Insel 2016 per Ausnahmeregelung aufgehoben. Der Käfer durchsticht bei der Eiablage die Rinde der Bäume und macht sie anfällig für Pilzbefall. Die Larven wandern dann bis ins Innere des Stamms.

Die balearische Umweltbehörde will 2021 verstärkt Fallen aufstellen. Wer eine befallene Steineiche entdeckt, sollte sich unter Tel. 900 15 16 17 oder per Mail sanitatforestal@caib.es an die Behörde wenden.